Netzwerker Pandatel AG plant mit einem Drittel der Mitarbeiter

20.12.2005
Der angeschlagene Noch-Hamburger Netzwerker Pandatel AG wird seinen Hauptsitz nach Hannover verlegen und dort mit rund 30 statt bisher 100 Mitarbeitern einen Neuanfang

Der angeschlagene Noch-Hamburger Netzwerker Pandatel AG wird seinen Hauptsitz nach Hannover verlegen und dort mit rund 30 statt bisher 100 Mitarbeitern einen Neuanfang wagen. Laut Unternehmensangaben hat sich die Geschäftsleitung mit dem Betriebsrat über diese Pläne geeinigt.

Den Umzug nach Hannover, wo sich das Entwicklungszentrum für Ethernet-Produkte befindet, sollen "Ingenieure und Entwickler in Schlüsselpositionen" mitmachen. Dasselbe gelte auch für die Forscher der Tochtergesellschaft Lightmaze Solutions, die bisher in Eisingen bei Würzburg optische Netzwerkkomponenten entwickelte.

Der Aderlass bei den Mitarbeitern betrifft vor allem solche aus den Bereichen Produktion, Verwaltung und Vertrieb. Einen Teil der Entwicklungsleistungen und die Produktion werden künftig über den Hauptaktionär Dowslake Microsystems in Shanghai "erbracht", so Pandatel. Zugleich werden die Aktien der beiden Unternehmen "zusammen geführt", Führungspositionen neu besetzt und Produkte auf die drei Produktgruppen "Optical Networking", "Ethernet & Multi-Service-over-SDH/Sonet" und "Last Mile-/TDM-Access" aufgeteilt. "Produkte sollen in maximal 40 Plattformen (Leiterplatten/Schaltkreisen) zusammengefasst werden", erklärte Pandatel. Man habe bis dato fast 1.000 Produkte unrentabel produziert.

Die Pandatel AG, seit November 1999 an der Börse und zum letzten Mal im Jahr 2002 mit einem Jahresgewinn auf sich aufmerksam machend, hatte bereits im Oktober 2004 über 60 Mitarbeiter entlassen. Ihr ehemaliger Hauptaktionär Augusta AG hatte sie im November dieses Jahres an Dowslake Microsystems verkauft. (wl)

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