Netzwerkhersteller

12.12.2002
Nach eigenem Verständnis ist der Berliner Spezialistfür ISDN-Karten AVM GmbH "schon immer imklassischen Netzwerkmarkt vertreten". Mit UlrichMüller-Albring, Gesamtvertriebsleiter und Mitgliedder AVM-Geschäftsleitung, sprach ComputerPartner-Redakteur Wolfgang Leierseder.

AVM wurde auf Anhieb Netzwerker-Channel-Champion 2002. Überrascht Sie das?

Ulrich Müller-Albring: Zunächst einmal möchte ich sagen, dass mich die Auszeichnung sehr gefreut hat. Sie zeigt, dass das, was wir tun, richtig ist und vom Handelskanal auch so gesehen wird. Dennoch, ein wenig überrascht bin ich schon, wenn ich mir vorstelle: AVM vor klassischen und keineswegs unbedeutenden Netzwerkern! Das bestärkt uns.

Im Übrigen waren wir schon immer auch im klassischen Netzwerkmarkt vertreten, etwa mit ISDN-Multiprotokoll-Routern. Aktuell haben wir Produkte für den SMB-Markt, wir haben Acces-Server für VPN, und wir sind im ISDN-Markt europaweit unbestritten die Nummer eins unter den Anbietern von ISDN-Karten für PCs und PC-Umgebungen. Insofern ist es nicht ungewöhnlich, dass wir vom Handel als Netzwerker genannt werden.

Was würden Sie als die Stärken von AVM im Fachhandel bezeichnen?

Ulrich Müller-Albring: Der Fachhandelskanal ist unser wichtigster und größter Absatzkanal. Hier setzen wir alle Mittel des klassischen Fachhandelsmarketing ein: Messen, Roadshows, Marketing und Vertrieb. Unser Vertriebsteam betreut zum Beispiel den Fachhandel vor Ort und auf Wunsch bis in Projekte hinein.

Wir sind seit unserem Beginn 1992 absolut kanaltreu. Dadurch haben wir einen hohen Vertrauensvorschuss im Kanal bewirkt, und von diesem, den wir nicht gefährden wollen, profitieren wir offensichtlich auch heute.

Zudem sind unsere Produkte - denken Sie an ISDN, an DSL, an Bluetooth und an unsere Serverkarten - ein gutes Geschäft, auch für den Fachhandel. Wir werden dieses Jahr wahrscheinlich zwei Millionen ISDN-Karten verkaufen, und ich gehe davon aus, dass dieses Geschäft noch lange auf hohem Niveau bleiben wird.

Wo sieht AVM in mittelbarer Perspektive seine Zukunft?

Ulrich Müller-Albring: Wie gesagt, ISDN hat Zukunft. Dann sind wir Anfang 2002 in den DSL-Markt eingestiegen. Es ist europaweit ein offener Markt mit gewaltigem Potenzial. Hier werden wir eine Produktfamilie entwickeln, von der wir glauben, sie in allen wichtigen Märkten gut verkaufen zu können. Wir bieten endkundenfreundliche, also leicht zu installierendeBluetooth-Adapter für die WLAN-Anbindung von PCs, Notebooks und Peripherie an. Der Markt für digitale Telekommunikation steht erst am Anfang. Sie sehen, wir haben gut zu tun.

Zur Startseite