Neue Elsa: "Wir haben keinen Insolvenzantrag gestellt"

26.09.2003
Die ebenso junge wie ungewöhnliche Geschichte der Aachener Neue Elsa GmbH ist in den letzten beiden Tagen um ein dramatisches Kapitel bereichert worden. Nachdem am 24.9. bei dem Aachener Amtsgericht unter dem Aktenzeichen 19.IN999/03 ein Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gegen die Elsa AG-Nachfolgerin gestellt wurde, erklärte die Elsa GmbH gestern, sie habe "weder Insolvenz angemeldet noch vor, dies zu tun". Zwar sei der Insolvenzantrag "von einem Sozialversicherer" gestellt worden, doch sei der Antrag nach Gesprächen wieder zurückgezogen worden. Kurzum: Meldungen über einen Insolvenzantrag der Elsa GmbH seien falsch. Im Gegenteil: Man rechne in Aachen mit einem baldigen Markteintritt. Elsa begründet die Ereignisfolge damit, die Finanzierungsgespräche mit einem nach wie vor unbekannten Investor seien so gut wie "unter Dach und Fach". Das habe man in den Gesprächen nachweisen können. Nun sei man in Aachen zuversichtlich, in den nächsten Tagen "die vollzogene Finanzierung" bekannt geben zu können. Aus der Umgebung des Anbieters von Grafikkarten und Netzkomponenten, der allerdings seit Monaten mangels Geld so gut wie kein Produkt liefern kann, zugleich offiziell rund 60 Angestellte auf seiner Lohnliste hat, war zu hören, man hoffe sogar, rechtzeitig ins Weihnachtsgeschäft einsteigen zukönnen. Wie das geschehen soll, blieb offen: Der neuen Elsa GmbH verweigern Zulieferer Produkte, von Verträgen mit Fertigern kann keine Rede sein, von juristischen Klagen gegen Elsa hingegen sehr wohl, und die ehemaligen Distributoren der Aachener sind längst abgesprungen. ComputerPartner-Meinung:Es erscheint fast als ein Wunder, dass die Aachener nun doch wieder den Markt betreten könnten. Doch nach ComputerPartner vorliegenden Informationen könnte das in den nächsten Tagen passieren. Zwar muss Elsa nach Monaten der Ungewissheit bei Null beginnen, auch dürfte es sehr schwer sein, die Regressansprüche ehemaliger Partner und Gläubiger, beispielsweise durch den Insolvenzverwalter der Elsa AG vertreten, befriedigen zu können und die Kanale wieder in Schwung zu bringen. Doch Chancen, mit dem Namen "Elsa" und überzeugenden Produkten zu wuchern, scheinen jetzt zumindest vorhanden zu sein. (wl)

Die ebenso junge wie ungewöhnliche Geschichte der Aachener Neue Elsa GmbH ist in den letzten beiden Tagen um ein dramatisches Kapitel bereichert worden. Nachdem am 24.9. bei dem Aachener Amtsgericht unter dem Aktenzeichen 19.IN999/03 ein Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gegen die Elsa AG-Nachfolgerin gestellt wurde, erklärte die Elsa GmbH gestern, sie habe "weder Insolvenz angemeldet noch vor, dies zu tun". Zwar sei der Insolvenzantrag "von einem Sozialversicherer" gestellt worden, doch sei der Antrag nach Gesprächen wieder zurückgezogen worden. Kurzum: Meldungen über einen Insolvenzantrag der Elsa GmbH seien falsch. Im Gegenteil: Man rechne in Aachen mit einem baldigen Markteintritt. Elsa begründet die Ereignisfolge damit, die Finanzierungsgespräche mit einem nach wie vor unbekannten Investor seien so gut wie "unter Dach und Fach". Das habe man in den Gesprächen nachweisen können. Nun sei man in Aachen zuversichtlich, in den nächsten Tagen "die vollzogene Finanzierung" bekannt geben zu können. Aus der Umgebung des Anbieters von Grafikkarten und Netzkomponenten, der allerdings seit Monaten mangels Geld so gut wie kein Produkt liefern kann, zugleich offiziell rund 60 Angestellte auf seiner Lohnliste hat, war zu hören, man hoffe sogar, rechtzeitig ins Weihnachtsgeschäft einsteigen zukönnen. Wie das geschehen soll, blieb offen: Der neuen Elsa GmbH verweigern Zulieferer Produkte, von Verträgen mit Fertigern kann keine Rede sein, von juristischen Klagen gegen Elsa hingegen sehr wohl, und die ehemaligen Distributoren der Aachener sind längst abgesprungen. ComputerPartner-Meinung:Es erscheint fast als ein Wunder, dass die Aachener nun doch wieder den Markt betreten könnten. Doch nach ComputerPartner vorliegenden Informationen könnte das in den nächsten Tagen passieren. Zwar muss Elsa nach Monaten der Ungewissheit bei Null beginnen, auch dürfte es sehr schwer sein, die Regressansprüche ehemaliger Partner und Gläubiger, beispielsweise durch den Insolvenzverwalter der Elsa AG vertreten, befriedigen zu können und die Kanale wieder in Schwung zu bringen. Doch Chancen, mit dem Namen "Elsa" und überzeugenden Produkten zu wuchern, scheinen jetzt zumindest vorhanden zu sein. (wl)

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