Neuer Deutschlandchef, weniger Gewinn weltweit

28.06.2001

Wolfgang Jäger hat zum 1. Juni 2001 seine Position als Vorsitzender der Geschäftsleitung der Oracle Deutschland GmbH abgegeben. Sein Nachfolger kommt aus den eigenen Reihen: Rolf Schwirz, der bisherige Vice President Sales & E-Business Solutions, wird in Jägers Fußstapfen treten. Ganz trennen von seinem Arbeitgeber kann sich Jäger aber doch noch nicht. Bis Mitte nächsten Jahres will er dem Unternehmen als Leiter des neuen Bereichs Global Account Management noch zur Verfügung stehen. Details will Oracle am 4. Juli verkünden.

Schon jetzt gab das Unternehmen aber die Finanzergebnisse für das Geschäftsjahr 2001 bekannt: Während der Umsatz des Datenbankherstellers von 10,13 auf 10,86 Milliarden Dollar zunahm, gestaltete sich die Entwicklung des Nettogewinns nicht ganz so erfreulich: Dieser sank von rund 6,30 auf etwa 2,56 Milliarden Dollar. Im Emea-Raum (Europa, mittlerer Osten und Afrika) stiegen die Umsätze von 2,98 auf 3,17 Milliarden Dollar.

"Im vierten Quartal des abgelaufenen Fiskaljahres hat sich unser Lizenz-Business eindeutig verringert", gab auch Sergio Giacoletto, Oracles Emea-Veantwortlicher, auf der gerade in Berlin ablaufenden Oracle Open World unumwunden zu. "Ohne das dramatische Sterben der Dotcoms wäre unser Ergebnis sicherlich besser ausgefallen", so der Manager gegenüber ComputerPartner.

Große Hoffnungen setzt indessen Giacoletto auf die neue Version der Datenbank-Software "Oracle 9i". Hier erhofft er sich auch tatkräftige Unterstützung seitens der Vertriebspartner. (bw/rw)

www.oracle.com

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