Neustart nach Insolvenz

05.09.2002

Wie ComputerPartner-Online berichtete, stellte die von Skandalen geschüttelte Compusoft (siehe dazu ComputerPartner 32/00, Seite 10) Anfang voriger Woche Insolvenzantrag beim Gießener Amtsgericht. Der vorläufige Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Bernd Völpel, überprüfte daraufhin, ob die verbliebenen Vermögenswerte für ein Insolvenzverfahren ausreichen. Am Mittwoch vergangener Woche gab er grünes Licht für den Fortbestand der Firma. Seit Freitag ist die Website von Compusoft wieder online, und auch die Telefone sind wieder besetzt.

Wie Völpel gegenüber ComputerPartner berichtete, hatten die verbliebenen Verantwortlichen aus Unsicherheit alle Mitarbeiter für einige Tage nach Hause geschickt. Freudig überrascht machten sie sich nach Völpels Entscheidung sofort daran, die Ware zu überprüfen und neue Preislisten zu schreiben. "Bei uns gibt es nur noch ordentliche Ware", versichert der Insolvenzverwalter. Er sei sicher, dass das Verfahren eröffnet wird und dass auch die Chancen für einen Neustart gut stehen. Jetzt müsse man sich nur mit den Gläubigern einigen, allen voran mit Microsoft, was seiner Ansicht nach aber sehr wahrscheinlich sei. Nun hoffen er und die Belegschaft, dass "uns die Kunden auch treu bleiben". (go)

www.compusoft-online.com

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