Neben 3Com und der Windows-CE-Riege ist die Psion GmbH der dritte Keyplayer im Bunde der Handheld-PC-Anbieter. Gerade stellte das Unternehmen sein Flaggschiff, den professionellen Palmtop-PC "Serie 5" in einer runderneuerten Version mit integrierter Java Virtual Machine (JVM), vor. Mit dem Gerät soll dem Anwender die Möglichkeit eröffnet werden, beim Surfen im Internet auch Java-Applets lesen zu können. Verbessert wurde zudem das 16-Graustufen-Display, welches mit einer Auflösung von 640 x 240 Bildpunkten arbeitet. Der "Serie 5mx Pro" basiert auf dem hauseigenen Betriebssystem Epoc 32 und arbeitet mit der Synchronisationssoftware "Psi Win 2.3", die zum Abgleich der Daten mit dem PC mitgeliefert wird. Die vorinstallierten Softwaretools wie Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Datenbank sind dank des integrierten Konverters voll kompatibel zu den gängigen Standard-Produkten von Microsoft, Lotus und Star Division. Das Gerät ist inklusive einer 16-MB-Compact Flash-Card zum Endkundenpreis von 1.499 Mark bereits lieferbar.Psion arbeitet außerdem an einem neuen Sub-Notebook, über das IBM-Anwender von unterwegs Daten mit den Servern im Unternehmen austauschen können. Das "Net Book" ist etwas größer als Psions Serie 5-Handheld. Es besitzt eine größere Tastatur und ein Farb-Display. Neben dem Epoc-Betriebssystem und der Java Virtual Machine soll es mit der neuesten Version von IBMs Messaging-Software "MQ-
Series" ausgestattet werden. Das Net Book eignet sich Firmenvertretern zufolge vor allem für Vertriebs- und Service-Mitarbeiter, die viel unterwegs sind und ein extrem zuverlässiges System brauchen. Es soll im Oktober auf den Markt kommen.
Auch 3Com hat angekündigt, seine Palmpilots in Zukunft mit Java auszurüsten. Damit scheint wahrscheinlich, daß sich Java neben Windows CE in Zukunft als breite Basis für Handheld-Computer etabliert. (akl)
Im edlen Metall-Finish mit integrierten 24 Megabyte RAM und Java-Unterstützung richtet sich der neue "Serie 5mx Pro"mit seiner offenen Architektur vor allem an professionelle Anwender.