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03.07.1997
Microsoft-Chef Bill Gates kündigte an, daß die nächste Version seiner Netzwerksoftware Windows NT, "wahrscheinlich 1998" auf den Markt kommt. Das genaue Datum sei abhängig von der Reaktion seiner Kunden auf die Vorabversion(en). Zudem gab Gates - einmal wieder - eine Übernahme bekannt: Interse, ein Hersteller von Softwaresystemen, mit denen sich das Verhalten von Web-Site-Besuchern verfolgen läßt, gehört jetzt zur großen, großen Microsoft-Familie.

Microsoft-Chef Bill Gates kündigte an, daß die nächste Version seiner Netzwerksoftware Windows NT, "wahrscheinlich 1998" auf den Markt kommt. Das genaue Datum sei abhängig von der Reaktion seiner Kunden auf die Vorabversion(en). Zudem gab Gates - einmal wieder - eine Übernahme bekannt: Interse, ein Hersteller von Softwaresystemen, mit denen sich das Verhalten von Web-Site-Besuchern verfolgen läßt, gehört jetzt zur großen, großen Microsoft-Familie.

Die PowerPC-Allianz zeigte erstmals zwei neue Prozessoren, die Expertenstimmen zufolge schneller arbeiten als Intels Pentium II. Das Wall Street Journal vermutet allerdings, daß das Herstellerkonglomerat mit den Chips zu spät auf den Markt kommen wird: Erste Exemplare (Code-Name "Arthur") gibt es voraussichtlich Mitte des Jahres, etwa zur selben Zeit, wenn Intel seinen Pentium II einführt.

IBM promotet sich selber als Anbieter von Windows NT Server Software und will eine große Marketing-Kampagne starten, um dies der Welt kundzutun. Mit einem Werbefeldzug für NT ist allerdings nicht zu rechnen, man habe nicht vor, Microsoft die Arbeit beim Vermarkten von NT abzunehmen, heißt es aus dem Unternehmen. Die Kampagne beschränkt sich auf IBMs eigene Produkte. Zudem will man im Unternehmen künftig dafür Sorge tragen, daß beispielsweise NT-Versionen zur gleichen Zeit auf den Markt kommen wie die anderer Betriebssysteme wie AIX und Warp Server.

McAfee hat seinen neuen VirusScan 3.0 bereits ins

WorldWideWeb gestellt. Unter der Adresse WWW.mcafee.com kann man sich die 50-Dollar-Version für Win95 herunterziehen. Außerdem ist eine "Deluxe"-Version mit einem Daten-Backup-Utility für knapp 70 Dollar verfügbar. Einige Anwender in den USA mäkeln allerdings, daß die aktuelle Version merklich langsamer arbeitet als ihre Vorgänger.

AOL hat eine neue Geldquelle entdeckt: Der Online-Diensteanbieter will 500 Millionen Dollar im Jahr allein damit verdienen, daß er seine Chat-Rooms für die Werbung öffnet. Das Unternehmen lockt potentielle Inserenten mit der Behauptung, die Anzeigen würden rund 70 Prozent der AOL-Mitglieder erreichen, die durchschnittlich 600.000 (!) Stunden pro Tag in Chat-Rooms verbrächten.

Hewlett-Packard hat sich für den US-Markt etwas einfallen lassen: Der Hersteller will Software und Treiber entwickeln, die WebTV-Anwender in die Lage versetzen, direkt vom Fernseher aus zu drucken.

Sony Corporation kappt die Preise für seine PlayStation um 50 Dollar auf rund 150 Dollar. Damit, so vermuten Marktforscher und Hersteller von Videospielen unisono, erhalte der ganze Videospielemarkt einen ganz entscheidenden Schubs nach vorne. Erzrivale in diesem Markt, Nintendo, ärgert sich allerdings nicht besonders: Die Nintendo 64, ihr Gegenstück zur PlayStation, kostet zwar nach wie vor 199 Dollar, ist aber gerade einmal wieder völlig ausverkauft.

Apple-Vormann Gilbert Amelio versucht derzeit, den Markt davon zu überzeugen, daß sein Kurs in Richtung Java sein angeschlagenes Unternehmen retten wird. Vor einem Publikum von Entwicklern blies auch Lotus-Development-Chef Jeff Papows in das selbe Horn. Bei Java dürften nicht die gleichen Fehler gemacht werden wie beispielsweise bei Unix, wo zu oft herstellereigene Interessen die größten Hürden für den Erfolg gebildet hätten.

Avid Technologies kann nun mit einem Oscar werben: Das "Elastic Reality System for Warping and Morphing Images", 1992 entwickelt von Perry Kivolowitz und Dr. Garth Dickie und kinowirksam eingesetzt in Forrest Gump, erhielt nun den Technical Achievement Oscar.

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