KMU-Shop von Cisco

Noch keine konkreten Pläne für "Cisco Start" in Deutschland

Peter Marwan lotet kontinuierlich aus, welche Chancen neue Technologien in den Bereichen IT-Security, Cloud, Netzwerk und Rechenzentren dem ITK-Channel bieten. Themen rund um Einhaltung von Richtlinien und Gesetzen bei der Nutzung der neuen Angebote durch Reseller oder Kunden greift er ebenfalls gerne auf. Da durch die Entwicklung der vergangenen Jahre lukrative Nischen für europäische Anbieter entstanden sind, die im IT-Channel noch wenig bekannt sind, gilt ihnen ein besonderes Augenmerk.
In ersten Ländern können KMU Netzwerkprodukte seit kurzem direkt in einem von Cisco betriebenen, "Cisco Start" genannten Online-Shop kaufen. Das Fullfilment übernehmen allerdings Partner. Über das weitere Schicksal von Cisco Start soll erst nach Abschluss der Testphase entschieden werden.

Cisco hat einen neuen Anlauf unternommen, um seine Netzwerkprodukte besser in KMU zu positionieren. In Australien und einigen Ländern in Südostasien werden sie nun in einem Cisco Start genannten Online-Shop Firmen direkt angeboten. Es handelt sich dabei im Wesentlichen um das schon 2014 zunächst in Japan unter dem Begriff "Cisco Start" zusammengefasste Portfolio. Zu ihm gehören nicht nur Router, Switches, Access Points und IP-Telefone, sondern auch Pakete für Video Conferencing und Endpoint Security.

Die über den Shop Cisco Start eingesammelten Aufträge werden von Cisco-Partnern erfüllt. Welcher zum Zuge kommt, können die Kunden über ein Auswahlmenü selber festlegen. Dazu wählen sie zunächst ihren Standort aus, dann bekommen sie eine Übersicht der verlangten Preise. Offenbar sieht Cisco die Plattform aber auch als eine Möglichkeit, mit der anvisierten Kundengruppe in Dialog zu treten. Kunden sollen dort Produkte auch bewerten und kommentieren können.

"Mit Cisco Start möchten wir dem Trend der digitalen Customer Journey Rechnung tragen und unseren Partnern eine weitere Plattform bieten", erklärt Jutta Gräfensteiner, Director Channel and Partner-Management bei Cisco Deutschland.
"Mit Cisco Start möchten wir dem Trend der digitalen Customer Journey Rechnung tragen und unseren Partnern eine weitere Plattform bieten", erklärt Jutta Gräfensteiner, Director Channel and Partner-Management bei Cisco Deutschland.
Foto: Cisco Systems

Auf Anfrage von ChannelPartner erklärte Jutta Gräfensteiner, Director Channel and Partner-Management bei Cisco Deutschland: "Mit Cisco Start möchten wir dem Trend der digitalen Customer Journey Rechnung tragen und unseren Partnern eine weitere Plattform bieten, wo wir sie mit Kunden beziehungsweise Kundenbestellungen verbinden."

Die Managerin betonte noch einmal, dass Cisco Start zunächst als Pilotprojekt in Australien und einigen Ländern in Südostasien laufe. "Nach Auswertung der ersten Ergebnisse wird über den weiteren Rollout entschieden. Ein konkreter Zeitplan für Deutschland ist nicht definiert, fest steht aber: Die Partner sind und bleiben zentral für unseren Vertrieb", so Gräfensteiner.

Der für KMU gedachte Online-Shop Cisco Start ist als Pilotprojekt zunächst in Australien und einigen Ländern in Südostasien verfügbar.
Der für KMU gedachte Online-Shop Cisco Start ist als Pilotprojekt zunächst in Australien und einigen Ländern in Südostasien verfügbar.

In der Schweiz sind entweder die Pläne schon konkreter oder das Management lehnt sich weiter aus dem Fenster. Gegenüber dem Schweizer Branchenportal inside-channels.ch erklärte der dortige Cisco-Chef Chris Martin, das Cisco-Marketing wolle Partnern in der zweiten Hälfte 2018 schon komplette Bestellungen statt wie bisher nur Leads liefern.

Lesetipp: Das alles ändert sich für Cisco-Partner 2018

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