Lumia 925

Nokia präsentiert die Neu-Interpretation des Lumia 920

14.05.2013
Auf der Pressekonferenz in London hat Nokia den Nachfolger des Lumia 920 vorgestellt. Das Lumia 925 kommt im schlankeren und leichteren Aluminium-Rahmen, bietet ein AMOLED-Display und eine überarbeitete Pureview-Kamera. Bereits im Juni soll es für 469 Euro vor Steuern im Handel sein.

Schon in der vergangenen Woche kündigte Nokia mit dem Lumia 928 einen neuen Vertreter der Lumia-Modellreihe an, der exklusiv beim amerikanischen Mobilfunkanbieter Verizon erscheinen soll. Dabei kommt dieselbe Hardware wie beim 2012 veröffentlichten Lumia 920 mit kompakteren Ausmaßen zum Einsatz - in Deutschland wird das Gerät jedoch nicht erscheinen. Anders nun das gerade eben in London präsentierte Lumia 925, welches als Neu-Interpretation des Flaggschiffs angepriesen wird und schon im nächsten Monat hierzulande erscheinen soll.

Ähnlich wie das Lumia 928 wird hier nicht bahnbrechend neue Technik geboten, stattdessen in vielerlei Hinsicht auf alt bewährtes gesetzt. Der Prozessor ist nach wie vor ein auf 1,5 Gigahertz getakteter Dual-Core-Prozessor der Marke Qualcomm Snapdragon S4, der Arbeitsspeicher beträgt noch immer 1 Gigabyte und der Flashspeicher ist 16 Gigabyte groß - eine in Schwarz gehaltene Variante des Lumia 925 mit 32 Gigabyte Speicherplatz erscheint exklusiv bei Vodafone. Neu ist hingegen die Wahl des Gerätematerials, denn anstelle eines gänzlich in Polycarbonat gefertigten Gehäuses setzt Nokia nun auch auf eine Rahmung aus Aluminium - die Rückseite des Smartphones wird nach wie vor aus schwarzem, grauem oder weißem Hartplastik bestehen und diesmal nicht von Haus aus den Qi-Drahtlos-Ladestandard mit sich führen. Stattdessen muss wie beim Lumia 820 ein separates Wireless Charging Cover erworben werden, das in den Farben Weiß, Schwarz, Gelb und Rot zum Preis von 39,90 Euro angeboten werden soll.

Neu sind auch die Abmessungen des Geräts, denn mit nur 8,5 Millimetern Dicke ist das Lumia 925 doch merklich dünner geworden als das noch knapp 11 Millimeter dicke Lumia 920. Mit 129 Millimetern Länge und 70,6 Millimetern Breite bleiben sonstige Abmessungen jedoch nah am Vorgänger. Die Schlankheitskur hat in Bezug auf das Gewicht seine Vorteile, denn das Lumia 925 ist mit nur 139 Gramm fast 50 Gramm leichter als noch das arg schwergewichtige Vorläufermodell. Die Akkuleistung bleibt dabei unangetastet und liefert nach wie vor 2000 mAh.

Anstelle eines IPS-LCD-Displays verwendet Nokia nun einen 4,5 Zoll großen AMOLED-Touchscreen, der von Corning Gorilla Glass 2 vor Stößen und Kratzern geschützt wird und eine Auflösung von 1280 x 768 Bildpunkten liefert. ClearBlack-Technologie und High Brightness Mode sollen für gute Lesbarkeit in sonniger Umgebung sorgen, die Bedienung mit Handschuhen ist wie schon beim Lumia 920 möglich.

Die Frontkamera löst Videotelefonate mit 1,2 Megapixel auf, die mit der Pureview-Technik ausgestattete Rückseiten-Kamera schießt ihre Fotos mit den gewohnten 8,7 Megapixel. Ein Xenon-Blitz wie beim Lumia 928 ist jedoch nicht verbaut worden, stattdessen setzt der Hersteller wieder auf einen Dual-LED-Blitz. Der optische Bildstabilisator des Lumia 920 ist wieder mit an Bord, anstelle der dort noch geläufigen fünf werden im Lumia 925 jedoch gleich sechs Linsen aus der Fertigung von Carl Zeiss im Gehäuse platziert. So sollen noch schärfere Fotos ermöglicht werden. Sonst ändert sich an den Hardware-Spezifikationen nichts, die Offenblende liegt nach wie vor bei einem sehr guten Wert von f/2.0, die Brennweite bleibt bei den vergleichsweise weitwinkligen 26 Millimetern und auch der zweistufige haptische Auslöser kommt wieder zum Einsatz. Dafür liefert Nokia nun neue Software-Lösungen für die Kamera. So beispielsweise den "Action Shot", bei dem aus mehreren Aufnahmen eine Bewegungsserie auf ein Foto gebannt wird.

Das Lumia 925 läuft wie alle Geräte der Lumia-Reihe unter Windows Phone 8 und bietet den aktuellen High-Speed-Funk-Standard LTE, sowie NFC und Wlan 802.11 a/b/g/n. Das Nokia-Smartphone erscheint im Juni in Deutschland, zur unverbindlichen Preisempfehlung von 599 Euro für die Vodafone-Version mit 32 Gigabyte Speicher. Das freie Modell wird voraussichtlich 469 Euro vor Steuern kosten. Areamobile/(bw)

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