Sprecher bestätigt

Nortel lässt Berater Insolvenzantrag prüfen

10.12.2008
Der kanadische Telekomausrüster Nortel Networks hat sich dem "Wall Street Journal" (WSJ) zufolge Berater ins Haus geholt, die sich mit einem Insolvenzszenario beschäftigen. Der kanadische Telekomausrüster Nortel Networks hat sich dem "Wall Street Journal" zufolge Berater ins Haus geholt, die sich mit einem Insolvenzszenario beschäftigen.
Fast 500 Millionen Dollar Cash musste Nortel in den ersten neun Monaten zuschießen.
Fast 500 Millionen Dollar Cash musste Nortel in den ersten neun Monaten zuschießen.

Der kanadische Telekomausrüster Nortel Networks hat sich dem "Wall Street Journal" (WSJ) zufolge Berater ins Haus geholt, die sich mit einem Insolvenzszenario beschäftigen. Parallel dazu prüfe das Unternehmen, einst das größte kanadische Unternehmen, stattliche Hilfen. Allerdings ist derzeit das kanadische Parlament im Urlaub. Das "Wall Street Journal" beruft sich bei seinem Bericht auf Kenner des Unternehmens.

Ein Nortel-Sprecher sagte dem Bericht zufolge , eine Insolvenz stehe nicht unmittelbar bevor. Allerdings sagte er auch, Nortel prüfe gerade, wie es sich aus der Krise befreien könne. "Für uns gilt der Plan, den wir im November vorgestellt haben." Vor einem Monat hatte Nortel weitreichende Kostenersparnisse und Stellenstreichungen bekannt gegeben.

Das Unternehmen, das im Jahr 2000 noch mit rund 250 Milliarden Dollar bewertet wurde, wird heute an der US-Börse Nasdaq mit nurmehr rund 275 Millionen bewertet. Seit mehr als einem Monat wird die Nortel-Aktie mit unter einem Dollar gehandelt - den Kanadiern droht der Rausschmiss von der Nasdaq. (wl)

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