Notes-Spezialist Gedys AG stellt Insolvenzantrag

06.06.2003
Der sukzessive Ausverkauf von Tochtergesellschaften hat dem Braunschweiger IT-Dienstleister und Notes-Spezialist Gedys AG offensichtlich nichts genützt: Am gestrigen Donnerstag musste das Unternehmen den Antrag auf Insolvenz beim Braunschweiger Amtsgericht stellen. Es käme mit diesem Antrag seiner drohenden Zahlungsunfähigkeit zuvor, erklärte das Unternehmen. Wie es weitergehen werde, stehe nicht fest. Das 1989 gegründete und seit 1999 an der Börse gehandelte Unternehmen hatte sich von Anfang an auf Workgroup-Lösungen spezialisiert. Es wurde Lotus- und IBM-Partner und entwickelte, wie so viele Lotus-Häuser, eine eigene Plattform für Geschäftsanwendungen, ferner bot es Internet-Lösungen an. Doch das Haus, in dem einst die Lotus-Manager Fritz Fleischmann und Hans Peter Bauer als Aufsichtsräte Platz und Stimme hatten und das zu den am schnellsten wachsenden, aber auch zu den unterfinanzierten "Neuer Markt"-Companys gehörte, litt seit Beginn der IT-Krise 2000 vor sich hin. Vorstandwechsel, Mitarbeiterabbau - von 285 im Jahr 2000 auf jetzt rund 100 - und immer neue Schulden bestimmten die letzten be Jahre. Selbst das aus dem Börsengang aufgehäufte Kapital konnte den Niedergang nicht stoppen. In seinem zuletzt veröffentlichten Neun-Monatsbericht 2002 (weitere folgten bislang nicht) berichtete Gedys von gerade noch 825.000 Euro liqu Mitteln. (wl)

Der sukzessive Ausverkauf von Tochtergesellschaften hat dem Braunschweiger IT-Dienstleister und Notes-Spezialist Gedys AG offensichtlich nichts genützt: Am gestrigen Donnerstag musste das Unternehmen den Antrag auf Insolvenz beim Braunschweiger Amtsgericht stellen. Es käme mit diesem Antrag seiner drohenden Zahlungsunfähigkeit zuvor, erklärte das Unternehmen. Wie es weitergehen werde, stehe nicht fest. Das 1989 gegründete und seit 1999 an der Börse gehandelte Unternehmen hatte sich von Anfang an auf Workgroup-Lösungen spezialisiert. Es wurde Lotus- und IBM-Partner und entwickelte, wie so viele Lotus-Häuser, eine eigene Plattform für Geschäftsanwendungen, ferner bot es Internet-Lösungen an. Doch das Haus, in dem einst die Lotus-Manager Fritz Fleischmann und Hans Peter Bauer als Aufsichtsräte Platz und Stimme hatten und das zu den am schnellsten wachsenden, aber auch zu den unterfinanzierten "Neuer Markt"-Companys gehörte, litt seit Beginn der IT-Krise 2000 vor sich hin. Vorstandwechsel, Mitarbeiterabbau - von 285 im Jahr 2000 auf jetzt rund 100 - und immer neue Schulden bestimmten die letzten be Jahre. Selbst das aus dem Börsengang aufgehäufte Kapital konnte den Niedergang nicht stoppen. In seinem zuletzt veröffentlichten Neun-Monatsbericht 2002 (weitere folgten bislang nicht) berichtete Gedys von gerade noch 825.000 Euro liqu Mitteln. (wl)

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