Novell stabilisiert sich mit Linux

26.05.2004
Novells CEO Jack Messman brachte die jüngere Entwicklung des Netzwerkspezialisten auf den Punkt: "Wir sind der Auffassung, dass der verlangsamte Umsatzrückgang bei NetWare auf die positive Resonanz unserer Kunden auf unsere Linux-Strategie zurückzuführen ist."

Novells CEO Jack Messman brachte die jüngere Entwicklung des Netzwerkspezialisten auf den Punkt: "Wir sind der Auffassung, dass der verlangsamte Umsatzrückgang bei NetWare auf die positive Resonanz unserer Kunden auf unsere Linux-Strategie zurückzuführen ist."

In Zahlen: Novell setzte im zweiten Quartal (Ende: 30. April) des laufenden Geschäftsjahres 2003/04 294 (Vorjahresquartal: 276) Millionen Dollar um. Der Nettoverlust betrug 15,4 (19) Millionen Dollar. Zwar profitierte Novell von dem starken Euro, doch wie das Unternehmen betonte, hätte es ohne Sonderfaktoren und Einmalbelastungen einen Gewinn von 14 (minus sieben) Millionen Dollar verbuchen können.

Schon jetzt zeichnet sich dem Unternehmen zufolge die übernahme von Ximian und Suse als Erfolg ab. Kunden würden nicht mehr umstandslos von Netware auf Windows 2000 oder 2003 überwechseln, sondern sich das Netzwerkbetriebssystem wieder gründlich ansehen. Infolge dessen sei der kontinuierliche Netware-Umsatzrückgang fast gestoppt worden; er bewege sich in der Größenordnung von rund zwei Prozent. Im Vorjahresquartal war der Netware-Umsatz noch um 12 Prozent geschrumpft. Novell bietet neuerdings das Netz-Betriebssystem zusammen mit Open-Source-Komponenten an. Der Linux-Umsatz selbst belief sich laut Firmenangaben auf rund zehn Millionen Dollar.

Aussagen zum laufenden Quartal wollte Novell nicht machen, doch Finanzchef Joseph Tibbetts sagte, er sei verhalten optimistisch. (wl)

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