Obwohl inzwischen auch in Europa flächendeckend WAP-Angebote und natürlich auch die entsprechenden Endgeräte zur Verfügung stehen, halten sich die Nutzerzahlen der Dienste in Grenzen. Die Marktforscher von Forrester prognostizieren dennoch einen Boom. Allerdings hat der sich - im Vergleich zu anderen Prognosen - zumindest bei Forrester nach hinten verschoben: So sollen bis 2005 nach Meinung der Analysten ganze 54 Prozent der europäischen Handybesitzer mobile Internet-Services nutzen. Gleichzeitig räumt Forrester-Analyst Matthew Nordan ein, dass WAP heute eher bezeichnend für das Scheitern von mobilen Internet-Zugängen ist. Dies liege vor allem daran, dass die Dienste derzeit den Anwender durch Langsamkeit und Unzuverlässigkeit nerven würden. Bei Forrester geht man aber davon aus, dass innerhalb des kommenden Jahres die technischen Schwierigkeiten bei Serviceanbietern und Hardware-Herstellern behoben sein und die Nutzerzahlen deutlich steigen werden. Solange die Kosten hoch und der Service mangelhaft seien, sollten sich Anbitere von Inhalten und E-Commerce sowie Banken mit mobilen Diensten allerdings lieber zurückhalten, rät Forrester. Durch enttäuschte Nutzer könne in der Öffentlichkeit das Bild entstehen, mobile Internet-Services seien sinnlos. (mf)
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