Das Spielehandy N-Gage von Nokia sorgt derzeit für einige Verärgerung bei seinen Nutzern. Wie BBC News berichtet, ist der Stein des Anstoßes dabei die fehlende Möglichkeit, einmal erworbene Spiele nach einem Gerätewechsel auch auf einem anderen Nokia-Mobiltelefon nutzen zu können.
Für Proteste hat in diesem Zusammenhang auch die Kommunikationspolitik Nokias gesorgt. So seien derartige Nutzungsbeschränkungen nur allzu gut in den Terms & Conditions der N-Gage-Seite versteckt. Erst ein entsprechender Beitrag auf der Webseite All About N-Gage habe einem Großteil der Nutzer die Augen in dieser Hinsicht geöffnet.
Nokia untermauert hingegen seine bisher praktizierte Strategie. "Unsere Linie lautet, dass die Aktivierungscodes des N-Gage nur auf dem Gerät funktionieren, auf dem sie das erste Mal verwendet worden sind", betont das Unternehmen. Diese harte Linie sei notwendig, um dem zunehmenden Problem der Piraterie vorzubeugen.
"So wie bei jeder Art digitaler Medien besteht auch hier ein potenzielles Piraterierisiko, dem wir mit unserer Strategie entgegentreten wollen. Unsere Geschäftspartner müssen den ihnen rechtsmäßig zustehenden Anteil an den Einnahmen unserer Plattform erhalten", argumentiert der Mobiltelefonhersteller. Die zur Nutzung von N-Gage-Spielen benötigten Aktivierungscodes würden nur dann erneut herausgegeben, wenn ein User sein Gerät reparieren lassen muss.
Mit dem N-Gage hatte Nokia im Oktober 2003 den Versuch gewagt, die Funktionalität eines Mobiltelefons mit der einer mobilen Handheld-Spielkonsole zu vereinen. Eine Neuauflage des Spielehandys wurde daraufhin des Öfteren verschoben bis schließlich im vergangenen Monat das N-Gage 2.0 auf den Markt kam.
Diese Weiterentwicklung des ursprünglichen Geräts soll in Verbindung mit einem breiten Spieleangebot die Nutzer wieder zunehmend für die mobile Spieleplattform begeistern. Rund 30 Titel, die direkt auf das Gerät heruntergeladen werden können, stehen derzeit laut eigenen Angaben zur Verfügung. (pte/go)