ODR-RAM folgt auf RDRAM

01.11.2001

Speicherhersteller Rambus hat Details zur kommenden Generation seiner RDRAM-Technologie namens ODR-RAM vorgestellt. ODR steht für "Octal Data Rate" und soll in einem ersten Stadium Datentransferraten von 3,2 GB/s ermöglichen. Bislang liegen die RDRAM-Höchstwerte bei 1,6 GB/s.

Der Begriff "octal" (acht) könnte jedoch zu Verwirrungen führen. Während "double" bei DDR-SDRAM für das Übertragen von zwei acht Bit großen Datenpaketen pro Takt steht, werden nach dem ODR-Schema pro Takt acht Bit übertragen. Nichtsdestotrotz verwendet Rambus die DDR-Technik, wonach die steigende und fallende Taktflanke für den Datentransfer herangezogen wird. Zusammen mit einem 400-MHz-Takt und einem 32 Bit breiten Bus ergibt sich eine Transferrate von 3,2 GB/s. Im Vergleich dazu steht PC2100 DDR-SDRAM derzeit bei 2,1 GB/s, das für die nächsten Monate angekündigte PC2700 DDR-SDRAM wird eine Bandbreite von 2,7 GB/s leisten.

Einen weiteren Vorteil von ODR-RAM sieht Rambus in der geringen Stromaufnahme, die durch einen niedrigen Signalhub von 200 Millivolt bei 1,2 Volt Betriebsspannung möglich wird. Aktuelle RDRAMs arbeiten mit 800 Millivolt Signalhub bei 1,8 Volt.

In einer dritten Entwicklungsstufe plant Rambus, die Bus-Breite auf 64 Bit auszuweiten, was eine Transferleistung von 6,4 GB/s bedeuten würde. Wenn auch noch - wie vorgesehen - der Takt zuerst auf 533 und dann auf 600 MHz erhöht wird, könnte im Bestfall eine Bandbreite von 9,6 GB/s erzielt werden. (tö)

www.rambus.com

Zur Startseite