Qunata und Compal

OEM-Riesen setzen auf ultraschlanke Laptops als Waffe gegen Tablets

27.06.2011

Der zweitgrößte Notebook-Auftragfertiger, in jüngster Zeit teilweise vor Quanta sogar auf Platz eins ist Compal Electronics (Renbao in der Peking-Umschrift). Auch das Unternehmen hat gerade Ende letzter Woche seine Zahlen auf einer Hauptversammlung bekanntgegeben.

Compal-Präsident Ray Chen (Chen Rui-cong) verlieh dabei der Zuversicht Ausdruck, dass neue ultraschlanke Notebooks mit "instant on" (Sofort-Start ohne aufwändiges Booten) und längerer Akkulaufzeit in der zweiten Jahreshälfte ein Notebook-Replacement einleiten werde.

Compal-Chairman Rock Hsu (Xu Shengxiong) zufolge rechnet das Unternehmen damit, den Notebook-Absatz in der zweiten Jahreshälfte um 15 bis 20 prozent steigern zu können. Gleichzeitig bekräftigte Hsu die Jahresziele von 48 Millionen Notebook-, 8 Millionen TV- und 3,8 Millionen Tablet-PC-Verkäufen. Dabei setze man auch auf China als der Markt mit dem schnellsten Notebook-Wachstum.

Auf der Computex Taipei 2011 (31.05.-04.06.11) hat Intel eine neue Klasse von "Ultrabooks" genannten ultraschlanken Notebooks ausgerufen und verkündet, dass diese Ende des Jahres schon 40 Prozent der Consumer-Laptop-Verkäufe ausmachen werden.

Diese Ultrabooks sollen mit der neuesten Generation von Intels Core-Prozessoren kommen, Gehäusedesigns von weniger als 0,8 Zoll oder 20 mm unterstützen und unter 1.000 Dollar kosten. Einer der ersten Hersteller, der so ein Gerät auf der Computex 2011 vorgestellt hat, war wieder einmal Asustek (Asus) mit der UX-Serie, die hinsichtlich der Bautiefe Apples MacBook Air Konkurrenz machen könnte.

Das Marktforschungsinstitut TrendForce (Jibang Keji) mit Sitz in Taipei dämpft jedoch etwas den Optimismus der Notebook- und Prozessor-Riesen. Massive Zuwächse bei den Bestellungen für die zweite Jahreshälfte 2011 nicht zu erkennen, hinzu kommen negative makroökonomische Faktoren.

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