Studie der Hackett Group

Offshoring in Billiglohnländer ist in zehn Jahren "out"

28.03.2012
Der Trend zur Auslagerung von Arbeitsplätzen hält an. Ab 2014 ist aber mit einem Rückgang zu rechnen.

Bis 2016 werden zusätzlich zu den bestehenden Offshore-Arbeitsplätzen 750.000 Stellen im IT-, Finanz- und sonstigen Unternehmensdienstleistungsbereich in Niedriglohnländer, allen voran Indien, ausgelagert. Zu diesem Ergebnis kommt The Hackett Group nach der Befragung von 4.700 Unternehmen in Europa und den USA, die einen Jahresumsatz von über $ 1 Milliarde ausweisen.

Demnach kehrt sich der Trend ab 2014 mit hoher Wahrscheinlichkeit um: Dann werden immer weniger Arbeitskräfte in Billiglohngebiete entsandt. Ein möglicher Grund wäre, dass die Unternehmen keine Jobs mehr finden, die sich für die Auslagerung in Niedrigkostenländer eignen würden. Laut der Studie könnte die Arbeitskräfte-Auslagerung in Niedriglohngebiete bis zum Jahr 2022 auf Null schrumpfen. "Die herkömmlichen Modelle, nach denen Arbeit aus den westlichen Wirtschaften herausgenommen und in Niedrigkostenregionen hineingebracht wird, werden in den kommenden acht bis zehn Jahren auslaufen", werden die Befragungsergebnisse kommentiert. (bz)

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