Ohne Ziel und Plan: So akquiriert der Neue Markt

05.04.2001
Die meisten Unternehmen am Neuen Markt haben keine nachvollziehbare Akquisitionsstrategie, dafür aber reichlich Schwierigkeiten bei der Integration der zugekauften Unternehmen. Zu diesen Ergebn kommt die Studie der Beratungsfirma Apcon Business Consulting, die 112 Unternehmen des Neuen Marktes zu ihren Akquisitionsaktivitäten seit dem Börsengang befragt hat. Die Bilanz: Gekauft wird reichlich und vor allem schnell. So haben sich drei Viertel der Befragten vor allem im eigenen Branchenumfeld schon "bedient": Im Durchschnitt wurden 3,24 Firmen ganz oder anteilig erworben, meist hatte man kleinere Partner (unter zehn Millionen Mark Transaktionsvolumen) im Visier. Jeder vierte Deal ging dabei auf das Konto von Software-Dienstleistern. Das wichtigste Motiv waren die Diversifizierung des Produktportfolios und die Vertriebsstärkung, aber keinesfalls die von Unternehmensberatern allseits gepredigte Verlängerung der Wertschöpfungskette. Jede zehnte Akquisition wurde innerhalb von 30 Tagen getätigt, bei 60 Prozent dauerte die Verhandlungsphase weniger als drei Monate. "Das können wir am besten alleine", glaubten 65 Prozent und verzichteten deshalb auch gleich auf externe Berater. (mf)

Die meisten Unternehmen am Neuen Markt haben keine nachvollziehbare Akquisitionsstrategie, dafür aber reichlich Schwierigkeiten bei der Integration der zugekauften Unternehmen. Zu diesen Ergebn kommt die Studie der Beratungsfirma Apcon Business Consulting, die 112 Unternehmen des Neuen Marktes zu ihren Akquisitionsaktivitäten seit dem Börsengang befragt hat. Die Bilanz: Gekauft wird reichlich und vor allem schnell. So haben sich drei Viertel der Befragten vor allem im eigenen Branchenumfeld schon "bedient": Im Durchschnitt wurden 3,24 Firmen ganz oder anteilig erworben, meist hatte man kleinere Partner (unter zehn Millionen Mark Transaktionsvolumen) im Visier. Jeder vierte Deal ging dabei auf das Konto von Software-Dienstleistern. Das wichtigste Motiv waren die Diversifizierung des Produktportfolios und die Vertriebsstärkung, aber keinesfalls die von Unternehmensberatern allseits gepredigte Verlängerung der Wertschöpfungskette. Jede zehnte Akquisition wurde innerhalb von 30 Tagen getätigt, bei 60 Prozent dauerte die Verhandlungsphase weniger als drei Monate. "Das können wir am besten alleine", glaubten 65 Prozent und verzichteten deshalb auch gleich auf externe Berater. (mf)

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