Vermarktung

Online-Händler suchen künftige Marketingstrategie

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Für den Großteil der Online-Händler ist die Vermarktung auf Suchmaschinenseiten und über E-Mail-Verkehr weiterhin die beliebteste Marketingstrategie. Gleichzeitig steigt aber auch das Interesse an Social-Networking-Communitys und Online-Videos. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Untersuchung, die Marktforscher von Forrester Research im Auftrag des US-amerikanischen Online-Händler-Verbands Shop.org http://www.shop.org durchgeführt haben. Demnach investieren 90 Prozent der insgesamt 125 befragten US-Online-Händler in Marketingmaßnahmen auf Suchseiten und 92 Prozent in E-Mail-Marketing. Mit derartigen Zahlen können andere Bereiche derzeit noch nicht mithalten. So gaben lediglich 26 Prozent der US-Internethändler an, soziale Netzwerke für Marketingzwecke zu nutzen und nur 21 Prozent setzen hierfür Online-Videos ein. Laut der Untersuchung könnte sich dieses Verhältnis aber bereits im nächsten Jahr grundlegend ändern. Denn rund 65 Prozent der befragten Händler wollen eigenen Angaben zufolge 2008 in punkto Marketing verstärkt auf Anzeigen in Social Communitys setzen.

New York (pte/10.04.2008/13:55) - Für den Großteil der Online-Händler ist die Vermarktung auf Suchmaschinenseiten und über E-Mail-Verkehr weiterhin die beliebteste Marketingstrategie. Gleichzeitig steigt aber auch das Interesse an Social-Networking-Communitys und Online-Videos. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Untersuchung, die Marktforscher von Forrester Research im Auftrag des US-amerikanischen Online-Händler-Verbands Shop.org http://www.shop.org durchgeführt haben. Demnach investieren 90 Prozent der insgesamt 125 befragten US-Online-Händler in Marketingmaßnahmen auf Suchseiten und 92 Prozent in E-Mail-Marketing. Mit derartigen Zahlen können andere Bereiche derzeit noch nicht mithalten. So gaben lediglich 26 Prozent der US-Internethändler an, soziale Netzwerke für Marketingzwecke zu nutzen und nur 21 Prozent setzen hierfür Online-Videos ein. Laut der Untersuchung könnte sich dieses Verhältnis aber bereits im nächsten Jahr grundlegend ändern. Denn rund 65 Prozent der befragten Händler wollen eigenen Angaben zufolge 2008 in punkto Marketing verstärkt auf Anzeigen in Social Communitys setzen.

"Online-Händler sind zur Zeit verstärkt auf der Suche nach neuen Wegen, um ihren Marketing-Mix so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten", zitiert das US-Fachmagazin Advertising Age http://adage.com Scott Silverman, Geschäftsführer von Shop.org. Die Suche nach neuen Möglichkeiten müsse aber mit Bedacht durchgeführt werden. "Die Händler sollten in diesem Zusammenhang äußerst vorsichtig sein", warnt Silverman. Es liege derzeit kein aussagekräftiger Beweis vor, dass Marketing in sozialen Netzwerken positive Effekte auf Kunden- oder Verkaufszahlen hätte. "Social-Networking-Seiten brauchen noch ein wenig Zeit, um als Geschäftsbereich zu reifen", meint Silverman. Weitaus verlässlicher seien in dieser Hinsicht hingegen Marketingstrategien, die auf E-Mail, Suchseiten und kostenlose Zulieferungsdienste setzen. "Diese Taktiken haben sich bislang gut bewährt", stellt Silverman fest.

"Suchmaschinen sind auch für die deutschen Online-Händler enorm wichtige Marketingplattformen", erklärt Ole Damm, Vorstandsvorsitzender des Verbands des bundesdeutschen Onlinehandels http://www.vdbo.de , auf Anfrage von pressetext. Andere Bereiche wie Online-Videos und Social Communitys seien in Deutschland bislang jedoch noch eher Marketingneuland. "Was das Video-Marketing betrifft haben die USA eindeutig eine Vorreiterrolle inne", meint Damm. Bis sich ein entsprechender Trend auch hierzulande durchsetze, werde laut Einschätzung Damms noch einige Zeit vergehen. "Die Sensibilität gegenüber Videowerbung ist innerhalb der deutschen Bevölkerung derzeit noch nicht gegeben", erläutert Damm. Andere Formen wie etwa das E-Mail-Marketing seien in Europa schon allein aufgrund der unterschiedlichen Rechtslage nicht derart einsetzbar wie in den USA. "Die Möglichkeiten in punkto E-Mail-Marketing sind in Deutschland sehr eingeschränkt", stellt Damm fest. Etwas besser seien die Aussichten für den Bereich der Social Communitys, wo zumindest ein langsamer Aufwärtstrend in punkto Marketing festzustellen sei.

Der Shop.org-Untersuchung zufolge wird im Bereich Online-Handel 2008 in den USA ein geschätzter Gesamtumsatz von 204 Mrd. Dollar erwirtschaftet werden. Das entspricht einem Zuwachs von 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Für die kommenden Jahre wird allerdings ein schrittweiser Rückgang des Wachstums erwartet. Verantwortlich hierfür seien nach Meinung Silvermans neben höheren Lieferkosten und einem aktuell generell eher ungünstigen ökonomischen Klima in den USA vor allem eine Veränderung im Shoppingverhalten der Konsumenten. "Wir wissen, dass die Zahl der neuen Online-Kunden langsam zurückgeht. Für Händler ist es deshalb besonders wichtig, ihre bereits bestehende Kundenbasis dazu zu bewegen, öfter zurückzukommen und mehr einzukaufen", so Silverman abschließend. (pte)

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