Genau ein Jahr alt ist das "Order & Request System" (ORS), die elektronische Bestelllösung, über die alle Fujitsu-Siemens- Partner und Großkunden Ware direkt ordern können. Laut Kai Flore, als Geschäftsführer bei Fujitsu Siemens Computers (FSC) für Informations-Technologie und Finanzen zuständig, wird diese Online-Sales-Anbindung für SAP R/3 von rund zehn Prozent der Vertriebspartner und den von FSC direkt betreuten Kunden fleißig benutzt. "Gerade Behörden und Institutionen verlangen immer öfter in den Ausschreibungen nach einer Online-Bestellmöglichkeit", berichtet Carsten Blomenkamp, Projektleiter E-Commerce bei FSC. Damit die Kunden das Tool im Alltag einsetzen können, musste Fujitsu Siemens einige Features einbauen, die nicht in den herkömmlichen Online-Shop-Lösungen enthalten sind. Zum Beispiel die Möglichkeit, den Bestellprozess zu unterbrechen, die Bestellung zu drucken und dem Vorgesetzten zum Abzeichnen vorzulegen.
Intern zwingt das System Fujitsu Siemens zur Disziplin. "Wir offenbaren damit unsere Schwachstellen", kommentiert Flore. Wenn sich zum Beispiel eine Lieferung verspätet, schickt das System sofort eine Nachricht an den Kunden los. Hat er Einwände, kann er per Knopfdruck eine Mail generieren, die sein Betreuer sofort bearbeiten muss, weil sie die Auftragseingabe erst einmal stoppt. "Durch die Lösung ist der Anteil ‘sauberer’ Aufträge gestiegen", erklärt Flore, weil ein Überprüfungsmechanismus Verfügbarkeit, Kompatibilität und Komplettheit der Bestellung prüft. 1,5 Milliarden Euro will Fujitsu Siemens Computers in diesem Geschäftsjahr online umsetzen. (is)