Open Text will indirekter werden

17.06.2004
In einem Gespräch mit ComputerPartner erläuterte der neue Vorstand der Ixos Software AG, John Shackleton, wie er sich die weitere Zukunft des Münchner Unternehmens unter dem Dach der Open Text Corporation vorstellt.

In einem Gespräch mit ComputerPartner erläuterte der neue Vorstand der Ixos Software AG, John Shackleton, der in dieser Position Robert Hoog abgelöst hatte, wie er sich die weitere Zukunft des Münchner Unternehmens unter dem Dach der Open Text Corporation vorstellt. "Der Integrationsprozess schreitet besser voran, als von uns erhofft", gab sich der Präsident der kanadischen Mutter zuversichtlich.

Gleichzeitig betonte er, das innerhalb der kommenden 18 Monate keine weiteren Akquistionon in der Größenordnung von Ixos mehr anstehen. "Wir müssen erst das Kundenpozential von Open Text und Ixos besser ausnutzen", so Shackleton. Damit möchte er Anwender der Ixos-Archivierungssoftware für die Wissensmanagement-Lösungen von Open Text begeistern und gleichzeitig die bestehende nordamerikanische Kundschaft mit den Workflow-Systemen aus Deutschland beglücken.

Dabei sollen Vertriebspartner in Zukunft eine größere Rolle spielen: "Bisher erzielen wir lediglich zehn Prozent unseres Umsatzes mit dem Channel, unser Ziel lautet hier 30 Prozent", gibt hier Shackleton ganz klar die Marschroute vor. Dabei denkt der neue Ixos-Chef vor allem an Storage-Spezialisten wie Hitachi Data Systems, Network Appliance oder Storagetek. Diese sollen einfach ihre Hardware mit der Ixos/Open-Text-Software bündeln.

Ixos' bisheriger größter OEM-Partner EMC spielt nach der Übernahme des Open Text-Konkurrenten Documentum keine große Rolle mehr in diesbezüglichen Überlegungen der Kanadier. Auf Vertriebspartner ist Open Text auch dringend angewiesen, will das Unternehmen das angepeilte Wachstum realisieren: knappe 300 Millionen Dollar Umsatz in diesem Jahr, 435 Millionen Dollar 2005 und spätestens 2007 die erste Umsatzmilliarde. (rw)

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