Mit dem OEM-Hersteller Coretronic aus Taiwan im Rücken geht Optoma laut 'Digitimes' davon aus, 2011 den Absatz von DLP-Projektoren um 10 Prozent auf 600.000 Stück steigern zu können, wie das Unternehmen auf einer Aktionärsversammlung verkündete.
Darüber hinaus zielt Optoma für 2011 auf einen konsolidierten Umsatz von 10,6 Milliarden New Taiwan Dollar (rund 389 Millionen US-Dollar), wovon das Geschäft mit DLP-Projektoren 87 Prozent ausmachen soll.
Die Mutter Coretronic gilt als einer der größten, wenn nicht als der größte Hersteller von Projektoren auf Basis der DLP-Technologie von Texas Instruments. Stark zugelegt haben die beiden Taiwan-Unternehmen in jüngster Zeit mit sogenannten Pico-Projektoren. Optoma hat im März bereits das Ziel ausgegeben, den Absatz dieser Westentaschengeräte 2011 mehr als zu verdoppeln.
Ebenfalls groß im DLP-Geschäft sind die BenQ-Group-Töchter BenQ und der Produktionsarm Qisda sowie Delta Electronics mit der Projektorenmarke Vivitek. Alle der genannten Unternehmen haben ihren Sitz auf Taiwan. Es gibt zwar noch weit über 30 Projektorenmarken, aber viele DLP-Vertreter tragen die Handschrift einer der drei Hersteller.
Bei LCD-Projektoren ist immer noch Epson weit vorn und damit seit Jahren Weltmarktführer. DLP und LCD teilen sich jeweils etwa die Hälfte des Projektorenmarktes, LCoS, von JVC auch D-Ila, von Sony SXRD genannt, und andere Nischentechnologien kommen zusammen kaum über ein Prozent. (kh)