Organisation bezichtigt IBM, HP und Dell der Ausbeutung von Mitarbeitern

30.01.2004
Die PC-Hersteller Dell, HP und IBM werden von der britischen Organisation "Catholic Agency for Overseas Development" (CAFOD) der brutalen Ausbeutung ihrer Mitarbeiter bezichtigt.

Die PC-Hersteller Dell, HP und IBM werden von der britischen Organisation "Catholic Agency for Overseas Development" (CAFOD) der brutalen Ausbeutung ihrer Mitarbeiter bezichtigt.

Vor allem in Hardware-Fabriken in Ländern wie China und Mexiko sollen dem Bericht zufolge unmenschliche Arbeitsbedingungen herrschen: Produktionsfehler würden mit Lohnabzug oder öffentlichen Demütigungen bestraft, Rassismus und Intoleranz seien in den Betrieben an der Tagesordnung, die Gründung von Interessenvertretungen sei strickt verboten, so CAFOD.

Schon bei Bewerbungsgesprächen würden Menschenrechte mit Füßen getreten: Eine Arbeiterin habe von entwürdigenden medizinischen Untersuchungen berichtet, andere seien nicht eingestellt worden, weil sie entweder tätowiert, homosexuell oder langhaarig waren, auch verwandschaftliche Beziehungen zu einem Rechtsanwalt oder eine aktive Parteimitgliedschaft würden in diesen Betrieben als Knock-out-Kriterium gelten.

Die meisten dieser Fabriken werden allerdings nicht von den Herstellern selbst, sondern von ihren Zulieferern betrieben. Die CAFOD-Menschenrechtler sehen trotzdem in erster Linie die Konzerne selbst in der Verantwortung und fordern sie auf, nun massiven Druck auf ihre Partner auszuüben. (mf)

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