iPod nano mit Videokamera

Ovationen für Apple-Chef Steve Jobs

Peter Müller ist der Ansicht, dass ein Apple täglich den Arzt erspart. Sei es iMac, Macbook, iPhone oder iPad, was anderes kommt nicht auf den Tisch oder in die Tasche. Seit 1998 beobachtet er die Szene rund um den Hersteller von hochwertigen IT-Produkten in Cupertino genau. Weil er schon so lange dabei ist, kennt er die Apple-Geschichte genau genug, um auch die Gegenwart des Mac-Herstellers kritisch und fair einordnen zu können. Ausgeschlafene Zeitgenossen kennen und schätzen seine Beiträge im Macwelt-Morgenmagazin, die die Leser werktags pünktlich um acht Uhr morgens in den nächsten Tag mit Apfel und ohne Doktor begleiten. Privat schlägt sein Herz für die Familie, den FC Bayern, sechs Saiten, Blues-Skalen und Triolen im Shuffle-Rhythmus.

iPod Touch, die Spielekonsole

Foto: Apple

Kaum hatte Steve Jobs bei seiner Präsentation Apples Marketingchef Phil Schiller Platz gemacht, der zuletzt den Hauptpräsentator auf der WWDC gab, verlor die Veranstaltung an Schwung. Doch Schillers stete Betonung der Vorzüge des iPod Touch als überragenden iPod, als smarten Taschencomputer und Internetgerät (über Wifi) und vor allem als Spielekonsole hatte den Grund, der versammelten Presse eine zentrale Botschaft zu vermitteln: "Der iPod Touch ist die heißeste Spielekonsole für das Weihnachtsgeschäft 2009". Gleich fünf Spielehersteller durften die Bühne zur Präsentation ihrer neuen Titel nutzen, vom Ballerspiel bis zum musikalischen Geschicklichkeitsspiel reichte die Palette. Schiller wartete auch mit beeindruckenden Zahlen auf, nicht weniger als 20.000 Spiele stelle der App Store bereit. Erstmals nannte Schiller auch Zahlen zum iPod Touch: 20 Millionen Stück habe man bisher insgesamt verkauft. Seit der Premiere des iPod im Oktober 2001 gingen nun 220 Millionen Player über die Ladentische, alle Reihen zusammengenommen. Damit sei der iPod das bestverkaufte Produkt aller Zeiten, verkündete Schiller stolz. Und ein Ende sei so schnell nicht in Sicht: Für die Hälfte der iPod-Käufer sei es ihr erster iPod - eine Marktsättigung sieht anders aus. Damit diese auch weiterhin ausbleibt, senkt Apple den Preis für den iPod Touch. Das Modell mit 8 GB ist ab sofort für 199 US-Dollar zu haben. Damit unterschreite man eine psychologische Schwelle, führte Schiller aus, als man seinerzeit den Preis für den iPod Mini ebenso von 249 US-Dollar auf 199 US-Dollar reduzierte, verdoppelten sich die Verkäufe des Players. Über dem Einstiegs-Touch klafft jedoch eine Lücke, das nächst größere Modell hat schon 32 GB Kapazität und kostet 299 US-Dollar, eines mit 64 GB ist für 399 US-Dollar zu haben. Weitere kleine Neuerung des iPod Touch: Der Chipsatz verspricht nun eine bessere Leistung.

iPod Classic größer, iPod Shuffle bunter

Foto: Apple

Wenig tut sich beim iPod Classic. Dieser fasst nun 160 GB statt bisher 120 GB, bei gleicher Dicke und Preis. Farbe fügt Apple dem iPod Shuffle hinzu. Zu den Modellen in silber und schwarz gesellen sich welche in pink, grün und blau. Weiterhin 79 US-Dollar kostet das 4-GB-Modell, zudem ist der Shuffle auch mit 3 GB für 59 US-Dollar zu haben. Ein iPod Shuffle in Edelstahl und mit 4 GB Kapazität (99 US-Dollar) rundet das Angebot ab.

iPod Nano mit Kamera und Radio

Foto: Apple

Mehr als erwartet, hält der iPod Nano bereit. Wie erwartet bekommt der Player eine Kamera spendiert, die jedoch nur bewegte Bilder aufnehmen kann und keine Fotos. Womit aber kaum jemand gerechnet hat, sind der UKW-Empfänger und der Schrittzähler für den Abgleich mit Nike+. Die Preise bleiben bei 149 und 199 US-Dollar, die Kapazitäten bei 8 GB und 16 GB. Kaum geändert haben sich auch die Regenbogenfarben, das Display ist ein wenig größer geworden. (Macwelt/haf)

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