Samsung Deutschland legte 2003 im Notebookbereich ein hundertprozentiges Stückzahlenwachstum hin. "Das brachte uns einen etwa 80-prozentigen Umsatzzuwachs", sagt Hartmut Woerrlein, Senior Sales- & Marketing-Manager bei Samsung im Gespräch mit ComputerPartner. Vor allem das vierte Quartal habe mit einer 50-prozentigen Planüberschreitung maßgeblich zu diesem Erfolg beigetragen. Auch der Absatz über die Distribution sei in diesem Quartal sehr stark gewesen.
Die Ziele für das laufende Geschäftsjahr sind gesteckt
Für 2004 hat sich Samsung unter anderem zwei Ziele gesteckt. Zum einen will sich der Hersteller in den Top Ten des deutschen Notebookmarktes, "wo wir hingehören", sehen, so Woerrlein. Außerdem hat sich die Notebookabteilung auch in 2004 wieder eine Verdoppelung der verkauften Stückzahlen und des Umsatzes vorgenommen.
Zur Umsetzung setzt Woerrlein wie bisher auf die Distributoren und den Fachhandel. "Zwischenzeitlich fließen bereits 25 Prozent des Distributionsabsatzes in Projektgeschäfte ein", sagt Woerrlein. Um Geschäftskunden auch weiterhin mit interessanten Geräten adressieren zu können, soll auch die aktuelle Professional-Serie "X30" in Zukunft weiter ausgebaut werden.
Samsung arbeitet derzeit aber nicht nur am Ausbau seiner Notebookserie, sondern bastelt auch an einer Neuerung für die Fachhandelspartner. Im April 2004 soll der Start für ein gemeinsames Partnerprogramm für alle Samsung IT-Produkte sein. Für die Notebook-Vertriebsmannschaft kommen dann zu den derzeit registrierten 1.100 Fachhändlern im "Authorized Dealer Program" (ADP) für Notebooks abzüglich der Überschneidungen noch rund 4.500 Wiederverkäufer dazu, die bei Samsung bereits im Pixel-Planet-Programm der Display-Division gelistet sind. Für die Samsung-Partner bedeutet das in Zukunft, dass ihnen die durch die Verkäufe von Notebooks und Displays gesammelten Punkte zusammengezählt gutgeschrieben werden.
Geringere Kosten durch Reduzierung der Modelle
Nicht nur von der Zusammenführung der Partnerprogramme verspricht sich der Hersteller neue Anreize für den Fachhandel. Durch die Reduzierung der Modelle konnte die Notebookfraktion eine Kostenreduzierung erreichen, die sie an ihre Handelspartner weitergibt. Seit dem 22. Januar 2004 ist somit für die Distributoren und für den Fachhandel jeweils ein Prozent mehr Marge drin. "Den Rest werden wir in Marketingprogramme investieren", erklärt Samsung-Manager Woerrlein.
Investiert hat Samsung auch bereits im November vergangenen Jahres. Mit "Bid Desk" wurde eine Anlaufstelle für alle Teilnehmer an Notebook-Projektgeschäften geschaffen. Projekte ab 50.000 Euro oder ab 30 Einheiten werden von dieser Stelle aus koordiniert und betreut.
News für Partner auf der Cebit
Diese Maßnahmen und weitere Notebook-Neuigkeiten für den Fachhandel, die Samsung auf der Cebit 2004 vorstellen will, sollen die Notebookpartner in der Zusammenarbeit mit Samsung unterstützen. Und wenn die Rechnung für den Hersteller wie geplant aufgeht, will er bis Ende des Jahres etwa 20 Gold- und fünf Platinum-Partner gelistet haben.
Meinung der Redakteurin
Seit der Einführung zur Cebit vor zwei Jahren hat Samsung das "Authorized Dealer Program" laufend erweitert. Eine Zusammenführung der Partnerprogramme für Samsung-IT-Produkte vereinfacht dem Fachhandel die Zusammenarbeit mit dem Hersteller. Wünschenswert ist, dass auch die Partnerbetreuung der verschiedenen Abteilungen in Zukunft enger zusammenarbeitet.