PC-Analyst Neff: HP sollte Compaq kaufen

22.01.2001
Anlässlich der anhaltenden Klagelieder der PC-Hersteller hat der Hardwareanalyst Andrew Neff vom amerikanischen Marktforschungsunternehmen Bear Stearns & Co. ein "PC-Industrie-Manifest" herausgegeben. Darin empfiehlt er den Herstellern dringend einschne Veränderungen, wenn sie nicht die nächsten Jahre mit schlechten Zahlen kämpfen wollen. Neff denkt vor allem an Fusionen und Buyouts und spart an dieser Stelle nicht mit unkonventionellen Vorschlägen: So empfiehlt er Dell, die PC-Abteilungen von IBM und Gateway zu kaufen, um den Aktienkurs und die Präsenz in übersee zu stärken. IBM müsse sein Geschäftsfeld verkaufen, sollte aber auf einen Service-Vertrag mit dem Käufer pochen. Hewlett-Packard sollte seiner Ansicht nach Compaq kaufen, um sein Druckergeschäft und den Markennamen in eine führende Position in diesem Bereich zu bringen. Gateway empfiehlt er, Personal abzubauen und sich anschließend einem japanischen Unternehmen wie NEC oder Toshiba zum Kauf anzubieten. Apple muss zwar nicht den Besitzer wechseln, sollte aber laut Neff ausschließlich auf seine Stärke "Industrie-Design" setzen und die Power-PC-Architektur zu den Akten legen. Neffs Analystenkollegen reagierten pikiert, die vorgeschlagenen Zusammenschlüsse würden keinen Sinn ergeben. Charles Wolf von Needham & Co: "Das Ganze ist doch Schwachsinn!" (st)

Anlässlich der anhaltenden Klagelieder der PC-Hersteller hat der Hardwareanalyst Andrew Neff vom amerikanischen Marktforschungsunternehmen Bear Stearns & Co. ein "PC-Industrie-Manifest" herausgegeben. Darin empfiehlt er den Herstellern dringend einschne Veränderungen, wenn sie nicht die nächsten Jahre mit schlechten Zahlen kämpfen wollen. Neff denkt vor allem an Fusionen und Buyouts und spart an dieser Stelle nicht mit unkonventionellen Vorschlägen: So empfiehlt er Dell, die PC-Abteilungen von IBM und Gateway zu kaufen, um den Aktienkurs und die Präsenz in übersee zu stärken. IBM müsse sein Geschäftsfeld verkaufen, sollte aber auf einen Service-Vertrag mit dem Käufer pochen. Hewlett-Packard sollte seiner Ansicht nach Compaq kaufen, um sein Druckergeschäft und den Markennamen in eine führende Position in diesem Bereich zu bringen. Gateway empfiehlt er, Personal abzubauen und sich anschließend einem japanischen Unternehmen wie NEC oder Toshiba zum Kauf anzubieten. Apple muss zwar nicht den Besitzer wechseln, sollte aber laut Neff ausschließlich auf seine Stärke "Industrie-Design" setzen und die Power-PC-Architektur zu den Akten legen. Neffs Analystenkollegen reagierten pikiert, die vorgeschlagenen Zusammenschlüsse würden keinen Sinn ergeben. Charles Wolf von Needham & Co: "Das Ganze ist doch Schwachsinn!" (st)

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