Laut Bitkom

PC-Verkäufe erreichen Rekordwert

03.01.2011
Die PC-Verkäufe haben laut Branchenverband Bitkom einen neuen Rekordwert erreicht. Danach wurden im Jahr 2010 rund 13,7 Millionen PCs verkauft, was einem Zuwachs von 13 Prozent entspricht.
Foto: Thomas Hafen

Die PC-Verkäufe haben laut Branchenverband Bitkom einen neuen Rekordwert erreicht. Danach wurden im Jahr 2010 rund 13,7 Millionen PCs verkauft, was einem Zuwachs von 13 Prozent entspricht. "Das Geschäft mit Personal Computern boomt in allen Bereichen. Sowohl Privatverbraucher als auch Unternehmen decken sich mit Geräten ein", sagt Bitkom-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer.

Einen kräftigen Schub brachte das Weihnachts- und Jahresendgeschäft. Nach Berechnung des Verbandes hat sich jeder zehnte Bundesbürger im vergangenen Jahr einen neuen Computer angeschafft. 60 Prozent aller verkauften PCs gehen an Privatverbraucher, 40 Prozent an gewerbliche Nutzer in Unternehmen oder Behörden. Auch für das Jahr 2011 ist der BITKOM optimistisch. Nach seiner Prognose wird der PC-Absatz im neuen Jahr erneut um 12,3 Prozent auf 15,4 Millionen Stück zulegen.

Gut zwei Drittel (69 Prozent) des PC-Marktes entfallen inzwischen auf tragbare Computer. Mit 9,5 Millionen Stück wurden im vergangenen Jahr 16 Prozent mehr mobile Computer verkauft als im Vorjahr. Allerdings ging der Verkauf der kleineren Netbooks um 12 Prozent auf 1,7 Millionen Stück zurück. "Die handlichen Netbooks stehen im direkten Wettbewerb mit den neuen Tablet-PCs, die über den Bildschirm gesteuert werden", sagt Scheer. Beide Geräteklassen sprechen eine ähnliche Kundengruppe an, die für den mobilen PC-Einsatz leichte, handliche Geräte bevorzugt. Nach Bitkom-Berechnungen wurden 2010 rund 450.000 Tablet-PCs in Deutschland verkauft.

Mit 4,2 Millionen Stück wurden erstmals seit Jahren auch wieder mehr stationäre PCs verkauft als im Vorjahr (plus 6 Prozent). Viele Verbraucher interessieren sich für so genannte All-in-One-Geräte, in denen Komponenten wie Prozessor, Festplatte und DVD-Brenner in das Bildschirmgehäuse integriert sind. "Sehr gut läuft das Geschäft mit Unternehmen, die im Rahmen der wirtschaftlichen Erholung wieder verstärkt in neue Computer investieren", sagt Scheer.

Der Umsatz mit Personal Computern einschließlich Tablet-PCs ist im Jahr 2010 um 8,2 Prozent auf 6,9 Milliarden Euro gewachsen. Im Jahr 2011 rechnet der BITKOM mit einem weiteren Anstieg von 6,5 Prozent auf 7,3 Milliarden Euro. "Dank neuer, hochwertiger Geräte steigen die Umsätze trotz des scharfen Preiswettbewerbs bei Hardware-Produkten", sagt Scheer. Im Krisenjahr 2009 war der Umsatz mit PCs wegen sinkender Preise gefallen, obwohl die Absatzzahlen dank der starken Netbook-Nachfrage um 6 Prozent zulegen konnten. (haf)

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