PC-Weltmarkt wächst um über sechs Prozent

22.05.2003

Trotz mancher negativer Faktoren bleiben die Auguren von Gartner bei ihren Prognosen für den PC-Weltmarkt verhalten positiv gestimmt. So rechnen sie im zweiten Quartal mit einem Absatzplus von 6,4 Prozent auf 30,7 Millionen Stück und einem Umsatzplus von 2,6 Prozent auf 38,3 Milliarden Dollar. Von der ursprünglichen Prophezeiung, dass der weltweite Absatz 2003 um 7,9 Prozent über Vorjahresniveau liegen würde, ist Gartner allerdings wieder etwas abgerückt. So gehen sie jetzt von einem Stückwachstum von 6,6 Prozent auf 136,9 Millionen Einheiten und einem Umsatzplus von 3,3 Prozent auf 170,6 Milliarden Dollar aus.

Europa: kein Selbstvertrauen, kein Wachstum

Gartner-Analyst George Shiffler zufolge hat der Irak-Krieg nach seinem schnellen Ende in negativer wie in positiver Hinsicht kaum Spuren hinterlassen. Vor allem in Europa sei schon allein aus Mangel an Selbstvertrauen ein Wachstum aus eigener Kraft kaum zu erwarten. Der Ausbruch von SARS in Asien wiederum berge die Gefahr, dass in der Region der gesamte Wirtschaftsfluss empfindlich gestört werden könnte.

Positive Signale erwartet Gartner von Intels "Centrino"-Prozessor im Enterprise-Segment des Notebookmarktes. Da große Unternehmen aber nicht so schnell auf neue Technologien anspringen, würden noch mindestens drei bis sechs Monate vergehen, bis diese zünden. Vom Hype der November 2002 eingeführten Tablet-PCs lässt sich der Gartner-Mann kaum blenden. Denn die hätten im ersten Quartal 2003 nur gerade mal ein Prozent des Marktes für mobile PCs ausgemacht. (kh)

www.gartner.com

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