Peoplesoft und IBM in einem Software-Boot

23.09.2004
Auf der Konferenz "Peoplesoft Connect 2004" in San Francisco hat ERP-Hersteller Peoplesoft angekündigt, seine Software-Pakete künftig mit IBMs Infrastrukturplattform "Websphere" zu verbinden. Ferner werde der Softwerker Websphere-Komponenten vertreiben. Darüber hinaus wollen die beiden Unternehmen vorintegrierte Branchenlösungen auf den Markt bringen.

Auf der Konferenz "Peoplesoft Connect 2004" in San Francisco hat ERP-Hersteller Peoplesoft angekündigt, seine Software-Pakete künftig mit IBMs Infrastrukturplattform "Websphere" zu verbinden. Ferner werde der Softwerker Websphere-Komponenten vertreiben. Darüber hinaus wollen die beiden Unternehmen vorintegrierte Branchenlösungen auf den Markt bringen.

Peolesoft kündigte an, dass die Peoplesoft-Programme mit den Websphere-Modulen "Portal", "Business Integration", "Application Server" und "Studio Application Developer" verknüpft werden. Peoplesofts eigene, weitaus weniger Möglichkeiten bietende Integrations-Software ("Appconnect") werde keine Rolle spielen.

Die Kooperation dürfte Peoplesoft stärken, da es nunmehr mit SAPs "Netweaver" konkurrieren kann. Im Gegenzug dürfte die Kooperation Big Blues Geschäft mit Infrastrukturlösungen sowie Beratung und Dienstleistung ankurbeln. Bislang kooperiert IBM mit People-Konkurrent Siebel.

Die Kooperation könnte nach Ansicht von Analysten auch Auswirkungen auf die geplante übernahme Peoplesofts durch Oracle haben.So sagte Paul Hamerman, Analyst bei Forrester Research: "Ich denke, Peoplesoft dreht damit eine Technik-Giftpille, um nicht vom Rivalen einverleibt zu werden." Denn falls Oracle sich den ERP-Anbieter doch einverleibt, wäre er durch Bestandsschutzverträge mit Peoplesoft und Portierungszwänge gezwungen, auch Websphere zu unterstützen. (wl

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