Perfekte Pixel, Teil 4: Metz - Full HD oder 100 Hertz

01.11.2007
Von Reinhard Otter
Metz setzt auf ähnliche Lösungen wie Loewe, bietet aber noch nicht alle Komponenten gemeinsam an.
Die Metz Primus-Serie bietet volles HDTV.
Die Metz Primus-Serie bietet volles HDTV.

Bei der Auswahl an Bildoptimierungs-Schaltungen greifen die Metz-Entwickler aus Zirndorf in Franken ins gleiche Sortiment wie ihre Kollegen im oberpfälzischen Kronach: Technik vom Schweizer TV-Chipspezialisten Micronas.

Metz legt aber ebenso wie Loewe Wert darauf, dass zwar die Zutaten zugekauft werden, deren Feinabstimmung zu einem optimalen TV-Bild aber Sache der eigenen Entwicklung sei. Metz bewirbt die Technik in der neuesten Generation unter dem Namen "Mecavision+ HD" . Erst mit dem "HD" im Namen ist die Bildoptimierung der meisten Metz-TV-Geräte auch in der Lage, Signale bis zur vollen HD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel zu verarbeiten. Nur zwei der aktuell verfügbaren TV-Modelle müssen erst auf HD nachgerüstet werden, bevor sie auch HD-Bilder liefern. Frühere Versionen von Mecavision ließen HD-Signale unverändert passieren und optimierten nur PAL-Bilder.

Daneben liefert Metz ab diesem Herbst auch Geräte mit "100 Hz DMC", (Dynamic Motion Compensation). Diese Technik verdoppelt die Bildfrequenz auf 100 Hertz und berechnet wie bei anderen Herstellern Zwischenbilder.

Die Besonderheit: Full-HD-Fernseher sind bislang nicht mit 100-Hertz-Technik zu haben. Laut Metz seien weder die Full-HD-Panels noch die zugehörigen 100-Hertz-Chips so weit ausgereift, dass das Ergebnis den eigenen Anforderungen an die Bildqualität gerecht würde.

Alle Metz-Modelle bis aus dem Jahr 2005 sind auf HDTV nachrüstbar.
Alle Metz-Modelle bis aus dem Jahr 2005 sind auf HDTV nachrüstbar.

Unabhängig von wohlklingenden Technik-Kürzeln ist das ein klarer Unterschied zu den meisten Konkurrenten: Man lässt sich lieber etwas mehr Zeit mit der Entwicklung, kommuniziert diese Tatsache klar und deutlich, um dann ein verlässliches Ergebnis zu präsentieren. Fast alle TV-Modelle, die seit 2005 auf den Markt gekommen sind, lassen sich nachrüsten.

Der fünfte Teil der Wissensserie beschäftigt sich mit der Bildoptimierung bei Grundig. (Reinhard Otter/go)

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