Pinnacle macht nun Ernst mit Inzahlungnahmeaktion

24.02.2000
Mit einer groß angelegten Marketing-Maßnahme wirbt der Schnittkartenhersteller Pinnacle Systems für den Umtausch Alt gegen Neu oder auch Fremd gegen Neu.

Bei der mit viel Wirbel bereits im Oktober angekündigten Aktion (siehe ComputerPartner 37/99, Seite 18) vergütet Pinnacle Systems über die Fachhandelspartner beim Kauf eines DV-Schnittpaketes "DV 500" und gleichzeitiger Inzahlungnahme einer "DC1", "DC20", "DC30 Plus", "DV 200", "DV 300" oder einer vergleichbaren Karte von anderen Herstellern bis zu 500 Mark des Verkehrswertes.

Beim Kauf der semiprofessionellen Mpeg2-Schnittversion "DC 1000" werden dem Kunden sogar bis zu 1.000 Mark erstattet. Den genauen Betrag bezahlen die Fachhändler den Kunden, je nach Zustand der Altware, nach eigenem Ermessen aus.

Entgegen der ursprünglichen Planung dürfen die so bei Pinnacle eingehenden Konkurrenzprodukte jedoch aus rechtlichen Gründen nicht verschrottet werden. Damit die Produkte in Deutschland aber nicht wieder in Umlauf kommen und das eigene Geschäft vermasseln, verschickt das Unterschleißheimer Unternehmen die alten Karten kurzerhand für wohltätige Zwecke in die dritte Welt.

Das Ziel hat sich jedoch nicht verändert: dem Hauptkonkurrenten Fast Multimedia möglichst viele Marktanteile im Bereich der Videoschnittsysteme abzuluchsen. Nach Angaben von Pinnacles Marketing-Direktor Bernd Kosubek hat Fast dem bisher nicht viel entgegenzusetzten: "Fast hat momentan sicher andere Probleme. Der Vorsprung, den wir als Marktführer haben, lässt sich aber auch nicht so einfach aufholen." Nach eigenen Angaben wurden vor Weihnachten 7.000 professionelle Nutzer und nun nochmals 24.000 Hobby-Videofilmer mit Direkt-Mailings angesprochen und bereits gute Resonanz erzielt. (akl)

www.pinnaclesys.com

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