Maxdata hat im zweiten Quartal 2001 im Kerngeschäft (PC und Monitor, ohne OEM) mit einem Umsatz von 312 Millionen Mark und einem Ebit von 7,1 Millionen Mark seine Planzahlen erfüllt. Im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres erwirtschaftete das Marler Unternehmen bei einem Umsatz von 390 Millionen Mark ein Ebit von 1,1 Millionen Mark. Damit liegt das operative Ergebnis in Q2 "trotz anhaltender Nachfrageschwäche" innerhalb der veröffentlichten Ebit-Planung.
Da Maxdata auch für das zweite Halbjahr mit keiner nennenswerten Erholung des IT-Marktes rechnet, schließt das Unternehmen sogar "temporäre Verluste im dritten Quartal zur Sicherung der eigenen Marktposition" nicht aus. Für das laufende Jahr senkt Maxdata deshalb auch die Umsatzprognose von 1,85 Milliarden Mark auf 1,5 bis 1,6 Milliarden Mark. Dabei geht das Unternehmen von einem Ebit von etwa 30 Millionen Mark aus und nicht mehr von den 80 Millionen operativen Gewinn, die noch im Mai in Aussicht gestellt wurden. Unternehmensangaben zufolge machen die Kerngeschäfte - Belinea-Monitore und PC-Bereich - in etwa jeweils die Hälfte des Umsatzes aus. Während Belinea bereits seit Jahren eine erfolgreiche Marke ist, hat sich das PC-Geschäft, vor allem der Notebook-Bereich, in jüngster Vergangenheit einen guten Namen im Mittelstandssegment gemacht.
Die Krux für die Marler ist die anhaltende Euro-Schwäche und die negativen globalen wirtschaftlichen Rahmendaten. "Wenn selbst etablierte Markenartikler wie Apple ihre Design-Computer nicht verkaufen können, wie sollen wir das als Me-too-Anbieter schaffen", umreißt ein Unternehmenssprecher die Situation.
www.maxdata.de
ComputerPartner-Meinung:
Die anhaltende Investitionsunlust des Mittelstandes zwingt Maxdata, sich zurückhaltender zu geben. Das Ziel für dieses Jahr wurde wieder einmal nach unten korrigiert, verständlich bei dieser miesen Marktlage. Die Marler versuchen nun mit guten Produkten und verbessertem Service bei potentiellen Kunden zu punkten. (go)