Gegen Cybergangster

Polizei verlangt nach Notrufnummer im Netz

07.04.2010
Zur besseren Bekämpfung von Online-Verbrechen fordern die deutschen Kripo-Beamten ein Notrufsystem für das Internet.
Zur Bekämpfung von Online-Verbrechen fordert die Kripo eine "Polizeitaste" beim Surfen im Web
Zur Bekämpfung von Online-Verbrechen fordert die Kripo eine "Polizeitaste" beim Surfen im Web
Foto: kebox, Fotolia

Zur besseren Bekämpfung von Online-Verbrechen fordern die deutschen Kripo-Beamten ein Notrufsystem für das Internet.

"Um die Internet-Kriminalität in den Griff zu bekommen und die Sicherheit für die Nutzer zu erhöhen, schlagen wir ein Notrufsystem im Internet, eine 110 im Netz, vor", sagte Klaus Jansen, Vorsitzender des Bundesverbandes Deutscher Kriminalbeamter (BDK), der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

Dafür sei bereits ein Projekt namens "Webpatrol" erarbeitet worden. Internetnutzer haben damit einen elektronischen Notrufknopf zur Verfügung. Surfen sie auf einer verdächtigen Seite, müssten sie nur noch den Knopf anklicken und schon würden die Daten der Internetseite automatisch an eine Leitstelle gesendet, in der Experten die Sicherheit der Internetseite bewerten könnten.

"So könnten beispielsweise Aufrufe zu einem Amoklauf oder kinderpornografische Inhalte frühzeitig gemeldet werden", sagte Jansen. Er forderte zudem mehr speziell ausgebildete "Cyber Cops". (Computerwoche/rw)

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