Von Klaus Hauptfleisch
Avermedia ist nicht nur Hersteller von TV-Lösungen für PC oder Notebook, sondern hat auch ein breites Spektrum von Dokumentenkameras für Schulen und Firmenpräsentationen im Programm.
Das neueste Modell ist die "Avervision 300p" mit flexiblem 533-mm-Kamera-Arm, 3-Megapixel-Sensor und einer Echtzeitwiedergabe von 24 Bildern pro Sekunde sowie einem Gewicht von unter zwei Kilogramm. Das zweifache "Averzoom", das in der Qualität einem optischen Zoom entsprechen soll, und das achtfache digitale Zoom ermöglichen eine maximale 16fache Vergrößerung von Texten oder dreidimensionalen Objekten. Der Betrachter kann sich über die PAN-Funktion frei im vergrößerten Bild bewegen und den gewünschten Bildausschnitt heranholen. Der integrierte Speicher bietet Platz für bis zu 80 Bilder, die sich via USB (leider nur Version 1.1) auf den PC laden lassen. An den Rechner angeschlossen, lässt sich die Kamera als Webcam oder als 3D-Scanner nutzen, in Verbindung mit einem Projektor oder Fernseher auch als 3D-Overhead-Projektor. Texte im Schriftgrad 8 sollen sich dank des 3-Megapixel-Sensors auf einem Projektor oder Bildschirm noch klar darstellen lassen. Optional gibt es Mikroskop-Linsenadapter und eine Durchlichteinheit zur Anzeige von Transparentfolien, 35-mm-Dias und Filmnegativen als Positivbilder. Der minimale Fokussierbereich liegt bei weniger als 1 Zentimeter. Unterstützt werden Auflösungen bis 1.024 x 768 Bildpunkten. Hinzu kommen Spiegeln, Negativ-zu-Positiv-Konvertierung und das Einfrieren von Bildern. Als Ausgänge stehen zur Verfügung: DVI, VGA (über Adapter), CVBS und S-Video. Vorlagen können manuell fokussiert werden. Der Weißabgleich erfolgt manuell oder automatisch. Als Lichtquelle für die Beleuchtung der Objekte dient eine LED-Lampe mit 4fach-Laserpointer für das Markieren von Referenzpunkten in einem Dokument oder auf einem dreidimensionalen Objekt. Im Lieferumfang enthalten sind ferner ein 12-V-Netzadapter, Cinch-, S-Video- und USB-Kabel sowie eine Fernbedienung und eine Anti-Reflexionsfolie.