Preisentwicklung paßt sich der Jahreszeit an und bleibt ruhig

12.12.1997
MÜNCHEN: Wie schon im letzten Jahr beruhigt sich die Preisentwicklung im Endspurt des Weihnachtsgeschäfts.Sicher ein Segen für die Händlerie, sich mehr aufs Verkaufen denn aufs Neu-Kalkulieren ihrer Angebote konzentrieren können. Alle Preisinformationen für den CP-Index stammen aus dem ComputerPartner Informationssystem.

MÜNCHEN: Wie schon im letzten Jahr beruhigt sich die Preisentwicklung im Endspurt des Weihnachtsgeschäfts.Sicher ein Segen für die Händlerie, sich mehr aufs Verkaufen denn aufs Neu-Kalkulieren ihrer Angebote konzentrieren können. Alle Preisinformationen für den CP-Index stammen aus dem ComputerPartner Informationssystem.

56K-Modems - neu im CP-Index

Faxmodems mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 56 Kilobit pro Sekunde sind hoffähig geworden. Zwar gibt es noch einige Anbieter mit proprietären Lösungen für diese Datengeschwindigkeit, die Rockwell-Lösung scheint sich aber als Wegweiser zu einem neuen Standard zu etablieren. Als gute Alternative zu einem ISDN-Anschluß dürften sich diese Geräte im Weihnachtsgeschäft als Renner erweisen - kosten sie doch nur durchschnittlich rund 50 Mark mehr als die langsamere Variante, die bisher betrachteten 33,6K-Modems. Deswegen werden sie neu in den CP-Index aufgenommen.

ISDN-Adapter etwas billiger

Einen weiteren kleinen Schritt im Preisverfall haben die passiven ISDN-Adapter gemacht. Wohl im Gegenzug auf die stärkere Konkurrenz im Modembereich ist der durchschnittliche Einkaufspreis auf 165 Mark gesunken, wobei der Einstieg schon bei 64 Mark liegen kann. Wird nur eine Internetverbindung ohne Faxfunktion gebraucht, reicht eine solch billige Karte sicher aus. Dem Händler sei dabei eine Vermittlungsvereinbarung mit einem Internet-Provider ans Herz gelegt, damit auch noch ein Geschäft damit gemacht werden kann. Ein interessanter Blick zur Seite: Für PCMCIA-Geräte gibt es jetzt auch Kombikarten aus Modem und ISDN-Karte - ideal für den Hoteleinsatz.

PCMCIA-Ethernet für den Besuch im Büro

Wohl alle neu verkauften Notebooks verfügen über eine PCMCIA-Schnittstelle (auch PC-Card genannt) und sind damit über eine entsprechende Ethernetkarte schnell an das Unternehmensnetzwerk anzuschließen. Die Übertragungseigenschaften der Karten sind mittlerweile durchweg als gut zu bezeichnen und auch die mechanische Stabilität der Steckverbindungen ist meist in Ordnung. Zu achten ist eigentlich nur noch auf eine gute Treiberverfügbarkeit in Hinblick auf kommende Windows-Versionen und auf eine längerfristige Garantie. Interessant sind sicher auch solche Karten, die zusätzlich ein Modem enthalten; der Mehrpreis liegt für solche Modelle bei etwa 70 Mark gegenüber den hier betrachteten.

Notebooks für Trend zum "kleineren Weihnachtsgeschenk"?

Toshiba wirbt zwar für seine neuen Notebook-Modelle mit dem Trend zu kleineren Weihnachtsgeschenken, es dürfte aber fraglich sein, ob diese Geräte mit einem durchschnittlichen Händler-EK von fast 4.900 Mark tatsächlich noch in das Budget eines Privatanwenders passen. Da sind schon eher Beförderungsgeschenke aus dem Haushaltsüberschuß florierender Unternehmen zu erwarten. Die passende Ausstattung zu finden, dürfte bei ausreichendem Marktüberblick nicht schwer sein, sprießen derzeit doch die Neuvorstellungen, seien sie nun von Toshiba - wie erwähnt - oder von Acer, Canon oder anderen.

Preisverfall auch ohne Micropolis

Der Festplattenmarkt ist wieder einmal kleiner geworden: Der Hersteller Micropolis wurde vor einiger Zeit vom Branchenriesen Seagate geschluckt und jetzt - für viele überraschend - von heute auf morgen geschlossen. Das hält den Preisverfall der Festplatten nicht auf. Als einzige, im CP-Index verfolgte Produktgruppe, zeigen die Zwei-Gigabyte-Platten einen deutlichen Preisverfall: 8,2 Prozent ging der Händler-EK nach unten, was einen Megabyte-Preis zwischen zwölf und dreiundvierzig Pfennig ergibt, je nach Interface-Ausstattung, Anbieter und Hersteller. Unberührt davon ist aber auch eine nach wie vor anhaltende Allokation einiger Standardplatten in dieser Größenordnung.

Laserdrucker - billiger im Verbrauch

Schneller, schöner, leiser - sind einige der Schlagworte, mit denen Laserdrucker an den Mann respektive die Frau gebracht werden. Sich ein Bild über die laufenden Kosten zu machen, ist für Händler ebenso wie für Anwender weit schwieriger als der Vergleich technischer Daten der angebotenen Geräte. Die Preisentwicklung ist denn auch eher gemächlich - gerade mal um 0,3 Prozent ging der Durchschnittspreis im vergangenen Monat zurück. Eine leise Revolution findet jedoch im Zubehörmarkt statt. Gerade für Modelle, die schon einige Monate am Markt sind, finden sich immer günstigere Zubehörangebote, die einen Blick ins CPI noch einmal lohnend machen.

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