Presseschau

21.10.1999

Die Woche"Die Woche" (8.10.99) beschreibt, wie E-Commerce in Zukunft funktionieren könnte.

(...) Dabei sind die Möglichkeiten des E-Commerce bei weitem noch nicht ausgeschöpft. So soll die Zahl der Internet-User demnächst einen weiteren, kräftigen Push kriegen, wenn es gelingt, wie Klaus Eierhoff von Bertelsmann erwartet, "die Web-Inhalte mit dem Bedienungskomfort eines TV-Gerätes zu kombinieren". Man kann sich die heimische Wohnzimmeridylle dann so vorstellen: An der Wand hängt ein großer LCD-Bildschirm, auf den sich per Fernbedienung nicht nur alle TV-Programme, sondern auch sämtliche Internet-Anwendungen zaubern lassen. Bequemer geht es dann wirklich nicht mehr: Der Fernsehzuschauer kann während der Werbepausen durch den Cyberspace zappen und vom Sessel aus den Einkauf besorgen.

Frankfurter Allgemeine Zeitung

Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (16.10.99) sieht die Jahr-2000-Problematik als möglichen Auslöser für eine weltweite Rezession.

Das Thema "Umstellung auf das Jahr 2000" alarmiert zwar nicht mehr die Börsianer, ist aber nach wie vor ein wichtiges Thema. Die Diskussion über die möglichen Schwierigkeiten, die mit der Umstellung von Rechnern und Software auf das neue Jahrtausend drohen, sind inzwischen jedermann bekannt. Panik ist nicht aufgekommen. Dafür breite sich nun aber Sorglosigkeit aus, und das könne eigene Schwierigkeiten hervorrufen, äußert sich Edward Yardeni, der Chefökonom von Deutsche Bank Research in New York. Er zählt zu den ersten Experten, die sich vor mehr als zwei Jahren eingehend mit dem

"Jahr-2000-Problem" zu befassen begannen.

Yardeni bleibt bei seiner These, dass wegen dieses Problems mit einer Wahrscheinlichkeit von 70 Prozent eine Rezession in der Welt eintritt. (...) Im günstigsten Fall kommt es seiner Ansicht nach nur zu geringfügigen Verwerfungen, die die Wirtschaft aber nicht beeinträchtigen. (...) Die höchste Eintrittswahrscheinlichkeit (40 Prozent) gibt der Ökonom dem Fall, dass die Welt in eine schwere Rezession gerät, die sechs bis zwölf Monate dauern könnte.

(...)Die mit 5 Prozent Wahrscheinlichkeit ist der denkbar schlimmste Fall, der nach Meinung von Yardeni eine Depression von zwei bis fünf Jahren Dauer hervorrufen könnte. Dann käme es zu Zusammenbrüchen. Soziale und politische Unruhen wären die Folge. Sich auszudenken, was den Aktienmärkten unter solchen Umständen drohen würde, überlässt er der Phantasie seiner Leser.

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