Presseschau

10.07.1999

Das "Handelsblatt" (4.10.99) sieht rosige Zeiten auf die deutsche Wirtschaft zukommen.Eine überaus optimistische Konjunkturprognose für den Euroraum und vor allem für Deutschland, dessen größte Volkswirtschaft, stellt die Dresdner Bank. "Wir befinden uns im Vorfeld einer Hochkonjunktur, die wir 2000 und 2001 erleben werden", sagte Chefvolkswirt Klaus Friedrich (Dresdner Bank) vor der Presse. "Es könnte sein, daß wir in Deutschland am Anfang einer langfristigen Wachstumsphase stehen wie die USA vor zehn Jahren." (...) Zur Zeit wachse die deutsche Wirtschaft mit einer Jahresrate von real 4 %. Dieses für das dritte Quartal angenommene "Boomwachstum" werde sich fortsetzen. Die Wirtschaft sei auf einem Wachstumspfad von 3 % plus eingeschwenkt. (...) Im Gesamtjahr 1999 soll das Wirtschaftswachstum in Deutschland infolge des schwachen ersten Halbjahres 1,5 % und im Euroraum 2,1 % betragen. Ihre Wachstumsprognose für 2000 von 2,7 % für Deutschland und 2,9 % für Euroland bezeichnen die Bankvolkswirte als vorsichtig.

In der gleichen Ausgabe kommentiert das "Handelsblatt" (4.10.99) den Start von Ariba Network, Dienstleistungsplattform des Newcomers Ariba - Hersteller eines "Operating Resource Management Systems".

Ariba ist damit das gelungen, was SAP und Microsoft mit ihren neuen Web-Portals "mySAP.com" und "Web Everyday" gerade aufbauen wollen. Ariba gilt unter den Analysten als Pionier und Marktführer des noch jungen ORMS-Marktes mit einem Vorsprung von etwa zwei Jahren gegenüber den Projekten von Microsoft und SAP. Als direkte Mitbewerber werden die Firmen Clarus in Atlanta, Georgia, Concur Technology in Redmond bei Seattle sowie Commerce One aus Walnut Creek in Kalifornien genannt.

Frankfurter Allgemeine Zeitung

Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (4.10.99) berichtet über den heftigen Kampf, der im Moment zwischen Adobe und Quark, zwei Erzrivalen aus dem Grafiksegment, nach der Einführung des neuesten Adobe-Produktes "Indesign" tobt.

Nun will sich Adobe mit der neuen Software "Indesign" die nun auch in einer deutschen Version im Handel erhältlich ist, von Platz vier wieder an die Spitze befördern. (...) Der Markt wird allerdings selbst mit einer guten Software für Adobe schwer zurückzuerobern sein. Jeder Verlag braucht gute Gründe, sollte er für die Produktion ohne triftigen Grund ein bewährtes Werkzeug durch ein neues, noch nicht erprobtes kurzerhand ersetzen. (...) Einen Umstieg [von Konkurrenzprodukt Quark Xpress] auf das neue Adobe-Programm wird es (...) allenfalls ganz langsam geben. Der Konkurrent aus Denver [Quark] reagierte noch vor gut einem Jahr auf die Ankündigung von Indesign mit dem Versuch einer feindlichen Übernahme. Das Angebot, den vom Marktwert her größeren kalifornischen Rivalen Adobe kurzerhand kaufen zu wollen, stieß jedoch an der Börse auf Unverständnis - letztlich scheiterte die Attacke dann auch.

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