Presseschau

28.11.2002

Financial Times Deutschland

Aus einem Vorstandspapier von Infineon zitiert die "Financial Times Deutschland" am 25.11:

Der Halbleiterhersteller Infineon will rund drei Viertel seiner gesamten Investitionen in den beiden ersten Quartalen des laufenden Geschäftsjahres vornehmen. Im vier-ten Quartal bis Ende September 2003 sollen nur noch weniger als zehn Prozent der insgesamt geplanten 981 Millionen Euro anfallen.

Die Aufteilung der Investitionen stellt die langfristige Bedeutung des zweitgrößten deutschen Werkes in Regensburg in Frage. Laut Strategiepapier steht das Werk am Ende der Prioritätenliste. Danach sind dort nur äußerst geringe Investitionen geplant, um den Betrieb zu gewährleisten. (...)

Oben auf der Prioritätenliste stehen das größte deutsche Werk in Dresden sowie die Werke im österreichischen Villach und im US-Bundesstaat Virginia. (...) Zudem plant der Konzern größere Investitionen in seine Gemeinschaftsunternehmen mit Nanya in Taiwan und mit dem weltweit zweitgrößten Auftragshersteller UMC in Singapur.

Süddeutsche Zeitung

Die vergangene Woche beendete Comdex beurteilt die "Süddeutsche Zeitung" am 25.11. kritisch:

Lautstarker Optimismus war auf der Computermesse Comdex fast ein Muss - für Microsoft-Gründer Bill Gates ebenso wie für HP-Chefin Carly Fiorina. (...)

Ernüchternd dagegen der Rundgang durch die Hallen: Gegenü-ber dem schon flauen vergange-nen Jahr war die Ausstellungsfläche noch einmal merklich geschrumpft, für die ebenfalls dezimierte Besucherschar reichte sie dennoch. Die Zahl der Aussteller hat sich seit 2000 halbiert, und manche begnügten sich wie Dell mit einem winzigen Kiosk - die Geschäfte wickelten sie in angemieteten Hotelsuiten ab. ... Die ausgestellten Neuentwicklungen demonstrierten, dass technische Innovationen eher in Trippelschritten daherkommen. Der große Wurf, der die Branche auf einen Schlag aus der Misere reißen könnte, fehlte.

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