PRESSESCHAU

15.08.2002

Die Welt

Kritisch befasst sich Finanzdienstleister "Bloomberg" mit dem Lizenzvertrag von Microsoft, der seit 1. August für Unternehmen gilt. Hier die Übersetzung der "Welt":

Das neue Lizenzmodell von Microsoft kommt viele Firmenkunden teuer zu stehen. (...) "Man hat die Wahl zwischen kurzfristig teurer Software oder langfristig teurer Software", sagt Chad Robinson von der Robert Frances Group. "Eine nette Art, Preiserhöhungen zu kaschieren." (...)

Die Kosten für interne Schulungsmaßnahmen und die Installation neuer Programme auf Tausenden von Rechnern sind mit ein Grund dafür, dass sich die Zeitspanne zwischen den Updates verlängert. Zumal viele ihr Geld nicht wert sind, kritisieren Kunden. (...)

Auch wenn die Konkurrenz-Programme ähnliche Funktionen bietet: Die Dominanz von Microsoft sei nicht von der Hand zu weisen, sagt Simon Hayward, Analyst bei Gartner. Die Kosten und das Risiko der Umstellung auf ein neues Softwaresystem, das vielleicht nicht so gut funktioniere, dürften die meisten Kunden davon abhalten, Microsoft den Rücken zu kehren.

Handelsblatt

Unter der Überschrift "E-Business trotzt dem Spar-Trend" setzt sich das "Handelsblatt" mit einer aktuellen Studie von IDC auseinander:

"E-Business ist eines der wichtigsten Investitionsgebiete für Unternehmen - gleich neben der Sicherheit", sagt John Gantz vom Marktforschungsunternehmen IDC.

Danach stiegen die E-Commerce-Ausgaben im vergangenen Jahr um 20 Prozent, während die Gesamt-IT-Investionen weltweit auf niedrigem Niveau blieben. In den USA gingen sie sogar zurück.

Die mehr als 2000 von IDC befragten Unternehmen aus der Finanz- und Immobilienbranche, der Produktion und dem Handel gaben an, 12 Prozent ihrer IT-Budgets für die Internet-Präsenz auszugeben.

Mehr als 50 Prozent der Befragten versprachen sich davon verbesserte Abläufe mit Kunden und Zulieferern. Für 40 Prozent ist das Internet ein wichtiges Instrument für den Kundenservice. Und 42 Prozent investieren ins E-Business, um Kosten zu sparen. (...)

IDC rechnet denn auch mit einem lang anhaltenden Boom für transaktionsorientierte Websites. Denn die Unternehmen, so das Fazit, werden weiter daran arbeiten, ihren Verkauf auszubauen, die Lieferketten zu automatisieren und Kunden-Service-Systeme zu integrieren.

Zur Startseite