Presseschau

15.01.2004
Frankfurter Allgemeine

Frankfurter Allgemeine

Die "FAZ" vom 12.01.2004 befasst sich mit der Änderung der Gebührenstrukturen bei T-Online, in deren Zentrum die Vergünstigung des DSL-Angebots steht.

Hintergrund der Tarifänderung ist das geänderte Nutzerverhalten: Seit etwa einem Jahr stagniert die Zahl der Internetnutzer, die sich über ein Modem oder eine ISDN-Verbindung in das Web einwählen. Zum Wachstum tragen nur noch die Breitband-Kunden bei, die - als willkommener Nebeneffekt - T-Online erheblich höhere Gewinnmargen bringen als die Schmalband-Kunden. (...) Da der Gewinn mit jedem weiteren DSL-Kunden steigt, lohnt es sich für T-Online, die Kunden mit dieser Tarifänderung zum Umstieg zu animieren. (...) Allerdings wird die Tarifsenkung von T-Online nach Schätzung von Branchenkennern wenig helfen, das Breitband in Deutschland voranzubringen. Wie der Vergleich zeigt, sind die Tarife anderer Anbieter wie Arcor, Freenet oder GMX trotz der T-Online-Senkung in den meisten Fällen schon heute deutlich günstiger.

Financial Times

Viele Anbieter von Flachbildschirmen haben aufgrund der hohen Nachfrage derzeit Lieferprobleme. Die "Financial Times Deutschland" vom 12.01.2004 schreibt dazu:

Vom Siegeszug der LCDs wurden nicht nur Produzenten, sondern auch Zulieferer überrascht. AU Optronics meldete bereits im Oktober, dass Zulieferer nicht mehr genug Teile fertigen könnten. Ein rares Gut ist etwa das Spezialglas, aus dem die Bildschirme geschnitten werden. (...) Um vom LCD-Geschäft stärker zu profitieren, rüstet der Mainzer Glasspezialist Schott derzeit eine Fabrik in Jena auf Komponenten für Flachbildschirme auf. Auch eine Sparte des Darmstädter Pharma- und Chemiekonzerns Merck verdient am Boom. Merck liefert die Flüssigkristallmischungen für LCD-Bildschirme.

Handelsblatt

Das "Handelsblatt" vom 12.01.2004 schreibt zum beabsichtigten Kauf von Peoplesoft durch Oracle:

Was lange währt, wird endlich gut. Diese Weisheit scheint für den Übernahmeversuch von Oracle-Chef Larry Ellison nicht zu gelten. Je länger das Vorhaben dauert, den Wettbewerber Peoplesoft zu kaufen, desto mehr schwinden die Chancen auf einen erfolgreichen Abschluss. (...) Am Ende wird Ellison wohl noch tiefer in die Tasche greifen müssen, will er sich nicht dem Vorwurf aussetzen, sich verkalkuliert zu haben.

Süddeutsche Zeitung

Unter der Überschrift "Der Internet-Boom fängt erst an" schreibt die "Süddeutsche Zeitung" am 10.01.2004:

Totgesagte leben länger. Für das Internet gilt diese Weisheit ganz besonders. Zwar war im vergangenen Frühjahr bereits die Hälfte all jener Internet-Firmen, die jemals Wagniskapital bekommen hatten oder an der Börse notiert waren, vom Erdboden verschwunden - viele wurden aufgekauft, andere liquidiert. Doch die Überlebenden gedeihen dafür umso besser, seit die schwachsinnigsten Geschäftsmodelle ausgesiebt sind. Die Online-Wirtschaft ist größer und gesünder denn je, viele Firmen machen neuerdings sogar Gewinn.

Computerwoche

Mit verhaltenem Optimismus blickt die "Computerwoche" vom 9.1. 2004 auf das neue Jahr:

Dieses Jahr wird - genauso wie das vorangegangene - anders als das letzte. (...) Natürlich bleibt der Zwang zu sparen, aber anders als in den letzten beiden Jahren wird - vorausgesetzt, die Konjunkturprognosen behaupten sich - überhaupt wieder in die IT investiert. Dabei sind allerdings keine großen Sprünge zu erwarten. Die durch die angespannte Lage unvollendeten Projekte werden zu Ende geführt. Die Konsolidierung geht weiter, die Unternehmen erledigen fällige Software-Upgrades und stecken eventuell freies Geld in das eine oder andere neue Projekt.

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