Produkttest: Notebook HP Compaq NC 6400

29.03.2007
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 
Notebooks mit einem 14-Zoll-Display im Breitbildformat sind der ideale Kompromiss aus Rechenleistung und Mobilität. Das stellt HP mit dem Compaq NC6400 unter Beweis.
Ist sein Geld wert: HP "Compaq NC 6400".
Ist sein Geld wert: HP "Compaq NC 6400".

Notebooks mit einem 14-Zoll-Display im Breitbildformat sind der ideale Kompromiss aus Rechenleistung und Mobilität. Das stellt HP mit dem Compaq NC6400 unter Beweis.

von Thomas Rau, PC-Welt

Testbericht

Rechenleistung: Das Notebook schaffte dank des sehr schnellen Prozessors Core 2 Duo T7200 im Leistungstest Sysmark 2004SE beeindruckende 228 Punkte. Dass die Einsteiger-Grafikkarte ATI Mobility Radeon X1300 kaum spieletauglich ist (706 Punkte im 3D Mark 06, 3335 Punkte im 3D Mark 03), stört bei einem Business-Notebook nicht. Über einen freien Steckplatz, den man nach dem Lösen nur einer Schraube erreicht, lässt sich der Arbeitsspeicher bequem aufrüsten.

Ausstattung: Das HP-Notebook punktet mit einer umfassenden Kommunikationsausstattung - es lässt sich per Modem, Gigabit-LAN, 11a/g-WLAN und Bluetooth vernetzen. Unser Testmodell besaß als besonderes Schmankerl außerdem ein UMTS/HSDPA-Modem (3,6 MBit/s): So kann man überall mit DSL-Tempo online gehen – zumindest dort, wo das Mobilfunknetz bereits entsprechend ausgebaut ist. Das Modem ist als Mini-Card gefertigt und unterstützt neben UMTS auch GPRS (Quad-Band). In unserem Testgerät steckte eine SIM-Karte von Vodafone, als Software diente der Vodafone Mobile Connection Manager 8. Bei der Festplattenkapazität knausert HP mit 80 GB etwas, bei den Schnittstellen fehlen Firewire und DVI (das man immerhin per optionaler Dockingstation nachrüsten kann). Wichtiger für Geschäftsanwender dürften aber der Smart-Card-Steckplatz und der Fingerprint-Scanner sein, die das Notebook gegen unerlaubte Zugriffe schützen sollen. Zusätzliche Sicherheit bringen zahlreiche sinnvolle HP-Tools, zum Beispiel fürs Backup oder zur Bios-Konfiguration.

Mobilität: Unterwegs macht das NC 6400 eine gute Figur - es wiegt nur 2,32 Kilogramm und verbraucht im Akkubetrieb nicht mal 12 Watt. Mit dem beiliegenden 6-Zellen-Akku erhält man eine gute Laufzeit von knapp 4,5 Stunden. HP bietet außerdem einen Reiseakku an, der sich unters Notebook klemmen lässt und die Laufzeit um rund vier Stunden verlängert.

Ergonomie: Auch unter wechselnden Lichtbedingungen lässt sich mit dem matten Display dank hoher Leuchtdichte (maximal 192 cd/m2) und sehr gleichmäßig verteilter Helligkeit ergonomisch arbeiten. Für echten Video- und Fernsehgenuss liegen Kontrast (118:1) und Farbsättigung allerdings zu niedrig. Aufgrund des geringen Blickwinkelbereichs eignet sich das NC6400 nicht als Präsentationsmaschine – aber im Fliegzeug beispielsweise schützt das vor neugierigen Blicken. Den Lüfter hört man nur unter voller Last und nur in ruhiger Umgebung – wir maßen maximal 1,3 Sone.

Handhabung: Das HP-Notebook bietet Touchpad und Trackpoint als Mausersatz. Am abgeflachten Trackpoint rutschte der Finger bei der Cursorsteuerung allerdings häufig ab. Angenehmer ließ sich das Notebook über das präzise Touchpad bedienen, dessen Tasten leise waren und einen guten Druckpunkt boten, aber etwas tief im Gehäuse lagen.

Verarbeitung: Das Gehäuse des NC6400 war stabil – auch beim Hochheben. Bei leichtem Druck auf die rechte Handauflage knarzte es allerdings vernehmbar.

Garantie: Ebenfalls Business-Niveau - HP gibt auf das NC6400 36 Monate Garantie mit Abhol- und Bringservice. Ein Vor-Ort-Service am nächsten Arbeitstag kostet für drei Jahre 129 Euro.

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