Produkttest: Notebook Xeron Viago M260i

13.01.2006
Unsere Schwesterpublikation PC-WELT hat das Notebook Xeron Viago M260i getestet. Lesen Sie hier das Ergebnis:

Unsere Schwesterpublikation PC-WELT hat das Notebook Xeron Viago M260i getestet. Lesen Sie hier das Ergebnis:

von Thomas Rau (PC-WELT)

Günstiges, gut ausgestattetes und optisch auffallendes Sub-Notebook, das aber Schwächen in der Verarbeitung zeigte.

Je kleiner – desto teurer: Diese Regel scheint besonders für Notebooks zu gelten. Kleine und leichte Sub-Notebooks für den Einsatz unterwegs sind meist deutlich teurer als Standard-Mobilrechner mit 15,4-Zoll-Format. Xeron macht mit dem Viago M260i vor, dass es auch anders geht – aber nicht ganz anders.

Das Viago M260i im milchig-weißen Pseudo-Apple-Design erreichte ein ordentliches Tempo, da es anders als viele Sub-Notebooks einen Standard-Pentium-M und nicht die stromsparende Ultra-Low-Voltage-Variante des Prozessors verwendet. Trotzdem haben Sie dadurch in punkto Akkulaufzeit keinen Nachteil: Xeron stattet das Viago M260i mit einem großen Akku aus - damit hielt das Notebook fast vier Stunden durch. Negativ: Der Akku ragt unschön hinten hervor und macht das Notebook 2,22 Kilogramm schwer – zu viel für ein echtes Sub-Notebook.

Außerdem verlangt der Pentium M nach einer effizienten Kühlung – im kleinen Gehäuse des Viago M260i staut sich die Hitze aber sehr schnell, so dass der Lüfter fast immer in Betrieb ist. Wir maßen zwar keine unakzeptabel hohe Lautstärke, aber das röhrende Lüftergeräusch war subjektiv störender als es die Messwerte aussagen

Die Ausstattung geht in Ordnung – unter anderem mit DVD-Brenner und einer Schnittstelle für Speicherkarten. Zwei der drei USB-Buchsen liegen allerdings sehr eng zusammen - ein dicker USB-Stick blockiert dann den anderen Anschluss. Das Display überzeugte mit hoher Helligkeit und gutem Kontrast. Mit dem Netzwerk-Manager bietet das Viago M260i ein pfiffiges Tool, das man in ähnlicher Form bisher nur bei Business-Notebooks oder bei größeren Anbietern wie Dell und Toshiba fand: Damit lassen sich Netzwerkverbindungen übersichtlich konfigurieren und aktivieren – der Netzwerk-Manager bietet Einstellungen für Modem, LAN, WLAN und sogar UMTS/GPRS – praktisch, wenn man per Handy online geht. Weniger angetan waren wir von der Verarbeitung des Xeron Viago M260i: Am nicht sehr soliden Gehäuse missfielen uns unter anderem die scharfe Kante am Laufwerksschacht. Auch die Tastatur fanden wir zu schwammig, da sie leicht federte.

Fazit: Günstiges Sub-Notebook im weißen Apple-Look mit integriertem DVD-Brenner. Allerdings empfehlen es die wenig solide Verarbeitung und die schwache Tastatur nicht wirklich als mobiles Arbeits-Notebook. Display, Akkulaufzeit und das pfiffige Netzwerk-Tool überzeugen aber.

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