Produkttest: Sub-Notebook Maxdata Pro 800 IW Select

07.02.2007
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 
Das zwei Kilo leichte Sub-Notebook Pro 800 IW Select von Maxdata soll dank Core-2-Duo-Prozessor Mobilität mit hohem Rechentempo verbinden.
Patzt bei Kriterien, die für ein Sub-Notebook entscheidend sind: Maxdata "Pro 800 IW Select".
Patzt bei Kriterien, die für ein Sub-Notebook entscheidend sind: Maxdata "Pro 800 IW Select".

Das zwei Kilo leichte Sub-Notebook Pro 800 IW Select von Maxdata soll dank Core-2-Duo-Prozessor Mobilität mit hohem Rechentempo verbinden.

von Thomas Rau, PC-Welt

Testbericht

Tempo: Mit einem Preis von 1300 Euro ist der Maxdata-Laptop ausgesprochen günstig für ein Sub-Notebook. Dank Core2-Duo-Prozessor (T5500, 1,66 GHz) liegt sein Rechentempo auf dem Niveau größerer Notebooks: Im Leistungstest Sysmark 2004SE schaffte das Pro 800 IW Select 193 Punkte. Wie es sich für ein Unterwegs-Notebook gehört, ist die Grafikeinheit in den Chipsatz integriert und dementsprechend sparsam, aber auch langsam.

Ausstattung: Die für Sub-Notebook-Verhältnisse ordentliche Ausstattung verdient eine gute Note. Der DVD-Brenner unterstützt beispielsweise alle Medien-Formate (auch DVD-RAM). Die drei USB-Buchsen liegen alle auf der rechten Gehäuseseite, aber weit genug auseinander, so dass sie sich auch mit dicken USB-Sticks bestücken lassen ohne andere Ports zu blockieren. Auf Anschlüsse an der Gehäuserückseite hat Maxdata (beziehungsweise der Barebone-Fertiger Uniwill) verzichtet – deshalb muss der VGA-Ausgang unbequemerweise auf die linke Seite wandern. Für Peripheriekarten bietet das Maxdata Pro 800 IW Select einen Expresscard-Steckplatz – allerdings nur in der kleinen Ausführung. Das Sub-Notebook lässt sich per Gigabit-LAN und 11a/g-WLAN vernetzen – ein Modem fehlt aber.

Mobilität: Zwei Kilogramm Gewicht sind noch annehmbar für ein Sub-Notebook. Die Akkulaufzeit von nicht einmal drei Stunden ist dagegen eindeutig zu wenig. Selbst, wenn man die Bios-Option „Long Battery Life Mode“ aktivierte, die den Prozessor im Akkubetrieb auf maximal 1,3 GHz bremst, schaffte das Maxdata Pro 800 IW Select nur magere 188 Minuten. Einen High-Capacity-Akku, der eine längere Laufzeit als der Standard-Akku (46 Wh) ermöglichen würde, bietet Maxdata nicht an.

Ergonomie: Das sehr gleichmäßig ausgeleuchtete Display strahlt mit maximal 134 cd/m2 hell genug für Innenräume. Der Lüfter im Maxdata Pro 800 IW Select springt auch ohne CPU-Last häufig an, unter voller Last dröhnte er mit rund 1,9 Sone. Doch trotz seines emsigen Einsatzes erwärmte sich das Notebook an der rechten Handballenauflage leicht.

Handhabung: Bis auf einige verkleinerte Tasten besitzt die Tastatur Standardgröße – Zehn-Finger-Schreiber müssen sich beim Maxdata Pro 800 IW Select aber auf ein leicht verändertes Tastenlayout einstellen. Auch der Cursorblock ist nicht abgesetzt. Beim Tippen nervt, dass die Tastatur auf der rechten Seite spürbar nachgibt.

Verarbeitung: Wenn man das Notebook anhebt, knarzt das Gehäuse ein wenig. Der Displaydeckel des Maxdata Pro 800 IW Select schließt magnetisch statt mit einem Riegel. Im Praxisbetrieb störte uns, dass die Kontroll-LEDs, die beispielsweise Stromquelle und Akkustand signalisieren, schlecht sichtbar rechts neben der Tastatur platziert sind.

Fazit: Das sehr rechenstarke Maxdata Pro 800 IW Select patzt bei Kriterien, die für ein Sub-Notebook entscheidend sind, wie Akkulaufzeit, Lautstärke und Tastatur. Sein günstiger Preis ist zwar verlockend - wer beruflich jeden Tag auf ein Sub-Notebook angewiesen ist, sollte aber mehr investieren.

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