QSC und freenet vereinbaren Netzkooperation

10.06.2010
KIEL (Dow Jones)--Nach dem Verkauf des DSL-Geschäfts an United Internet zieht sich freenet jetzt auch aus dem Betrieb von festnetzbasierten Sprach- und Internetzugängen zurück und konzentriert sich auf ihre Kerngeschäftsfelder Mobilfunk und mobiles Internet. Zwar wird freenet weiterhin die festnetzbasierte Sprach- und Internetzugängen vermarkten, doch der Betrieb des so genannten Schmalbandnetzes wird von QSC übernommen, wie die QSC AG und die freenet AG am Donnerstag gemeinsam mitteilten.

KIEL (Dow Jones)--Nach dem Verkauf des DSL-Geschäfts an United Internet zieht sich freenet jetzt auch aus dem Betrieb von festnetzbasierten Sprach- und Internetzugängen zurück und konzentriert sich auf ihre Kerngeschäftsfelder Mobilfunk und mobiles Internet. Zwar wird freenet weiterhin die festnetzbasierte Sprach- und Internetzugängen vermarkten, doch der Betrieb des so genannten Schmalbandnetzes wird von QSC übernommen, wie die QSC AG und die freenet AG am Donnerstag gemeinsam mitteilten.

Dazu integriere die QSC AG das Schmalbandnetz von freenet, auf dem die festnetzbasierten Sprach- und Internetzugänge betrieben werden, in das so genannte Next Generation Network (NGN) von QSC. Das Endkundengeschäft verbleibe hingegen weiterhin exklusiv bei freenet. Die Vereinbarung zur Netzkooperation zwischen der freenet Cityline GmbH und QSC hat den Angaben zufolge eine Laufzeit von zunächst 10 Jahren.

Die Netzkooperation muss noch von der Bundesnetzagentur genehmigt werden. Man habe hierzu bereits "positive Signale" von der Behörde erhalten, sagte eine QSC-Sprecherin.

Beide Anbieter erwarten von der Netzintegration Synergien. Für QSC sei vor allem die höhere Auslastung des NGN-Netzes interessant, erläuterte die QSC-Sprecherin. 2010 werde die Netzkooperation noch zu keiner relevanten Umsatzsteigerung führen, da die Migration rund fünf Monate dauern werde und auch mit Kosten verbunden sei. 2010 würden sich die Kosten und Gewinne aus der Netzkooperation deshalb die Waage halten, während die Umsatz- und Gewinneffekte 2011 schon signifikanter sein würden.

"Nach dem Verkauf unseres DSL-Geschäfts und der weiteren klaren Fokussierung der freenet auf ihre Kerngeschäftsfelder Mobilfunk und mobiles Internet ist diese Kooperation die logische Konsequenz", sagte Andreas Sand, Mitglied der Geschäftsleitung und verantwortlich für das freenet-Festnetzgeschäft. Damit sei die Basis gelegt, um das schrumpfende Schmalbandgeschäft auf Basis einer nun weitgehend variablen Kostenstruktur langfristig weiter profitabel betreiben zu können.

freenet hatte im vergangenen Jahr ihr Geschäft mit breitbandigen Internetzugängen an United Internet verkauft. Der Konzern aus Montabaur zahlte dafür rund 123 Mio EUR.

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