Quartalszahlen und Streik belasten Deutsche Telekom

10.05.2007

Die Ausrufung zum Streik kam denkbar ungünstig: Am Vormittag hatte Obermann im Quartalsbericht mitgeteilt, dass die Telekom einen Ergebnisrückgang verzeichnen musste. Der EBITDA (Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen) ging um 288 Millionen Euro auf 4,682 Milliarden Euro zurück, zugleich reduzierte sich der Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 1,09 Milliarden Euro auf 459 Millionen Euro. Deutlich wird die Schieflage des Konzerns auch bei der Entwicklung des Kundenstamms: in den ersten drei Monaten wechselten 588.000 Kunden zur Konkurrenz oder schafften ihren Festnetzanschluss gänzlich ab. Dafür entscheiden sich 572.000 Nutzer für einen DSL-Zugang. Ob es sich dabei um Neu- oder Bestandskunden aus dem Festnetz handelt, ist unklar.

Dafür konnte T-Mobile im ersten Quartal 2007 deutlich zulegen. Während der Umsatz um 10,9 Prozent auf 8,4 Milliarden Euro anstieg, verzeichnete der EBITDA einen Zuwachs um 11,4 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro. Besonders erfolgreich entwickelte sich das US-Geschäft, die Kundenzahl stieg um eine Million auf 26 Millionen Teilnehmer. Damit betreut der Anbieter weltweit 109 Millionen Kunden.

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