Radikaler Schnitt: Siemens SBS baut 950 Stellen ab

23.02.2005
Wie ComputerPartner.de bereits berichtete, kriselt es gewaltig bei dem Siemens-Dienstleister SBS Siemens. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2004/2005 hatte die SBS als einzige der 13 Konzernbereiche rote Zahlen geschrieben. Branchengeflüster sprach sogar von Zerschlagung der Sparte, was jedoch bislang von der Konzernleitung als reine Spekulation abgetan wird. Jetzt will das Management erst einmal durch massiven Stellenabbau die teuren überkapazitäten reduzieren und das Unternehmen wieder profitabler machen. Insgesamt 950 der insgesamt 15.000 Jobs stehen auf der Streichliste. Obwohl die Kündigungen flächendeckend ausgesprochen werden, sind die Standorte Frankfurt, Paderborn und München besonders betroffen. Allein in der bayerischen Landeshauptstadt werden 200 Mitarbeitern freigesetzt. Dabei handelt es sich vorzugsweise um "nicht reskillfähige", also nicht weiterbildungsfähige Mitarbeiter sowie teurere (ältere) Angestellte, so eine Aussage der IG Metall. Vor allem Arbeitsstellen bei produktnahen Services, wie etwa die PC-Wartung, sollen wegfallen. Die Zeiten, in denen eine Anstellung bei Siemens fast schon mit dem sicheren Beamtenstand gleichgesetzt wurde, sind lange vorbei. Im November 2004 kündigte die Siemens-Tochter Sinitec die Streichung von 600 der 1.100 Arbeitsstellen, weitere 300 sind hochgradig gefährdet. Die vor wenigen Wochen angekündigte Restrukturierung im Festnetzbereich kostet allein in München 500 Jobs. Und auch dem verlustreichen Handy-Bereich mit 1.400 Mitarbeitern stehen schmerzhafte Sanierungsmaßnahmen bevor. (go)

Wie ComputerPartner.de bereits berichtete, kriselt es gewaltig bei dem Siemens-Dienstleister SBS Siemens. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2004/2005 hatte die SBS als einzige der 13 Konzernbereiche rote Zahlen geschrieben. Branchengeflüster sprach sogar von Zerschlagung der Sparte, was jedoch bislang von der Konzernleitung als reine Spekulation abgetan wird. Jetzt will das Management erst einmal durch massiven Stellenabbau die teuren überkapazitäten reduzieren und das Unternehmen wieder profitabler machen. Insgesamt 950 der insgesamt 15.000 Jobs stehen auf der Streichliste. Obwohl die Kündigungen flächendeckend ausgesprochen werden, sind die Standorte Frankfurt, Paderborn und München besonders betroffen. Allein in der bayerischen Landeshauptstadt werden 200 Mitarbeitern freigesetzt. Dabei handelt es sich vorzugsweise um "nicht reskillfähige", also nicht weiterbildungsfähige Mitarbeiter sowie teurere (ältere) Angestellte, so eine Aussage der IG Metall. Vor allem Arbeitsstellen bei produktnahen Services, wie etwa die PC-Wartung, sollen wegfallen. Die Zeiten, in denen eine Anstellung bei Siemens fast schon mit dem sicheren Beamtenstand gleichgesetzt wurde, sind lange vorbei. Im November 2004 kündigte die Siemens-Tochter Sinitec die Streichung von 600 der 1.100 Arbeitsstellen, weitere 300 sind hochgradig gefährdet. Die vor wenigen Wochen angekündigte Restrukturierung im Festnetzbereich kostet allein in München 500 Jobs. Und auch dem verlustreichen Handy-Bereich mit 1.400 Mitarbeitern stehen schmerzhafte Sanierungsmaßnahmen bevor. (go)

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