Razzia: Gefälschte Verbrauchsmaterialien für Drucker beschlagnahmt

10.01.2003
Der Handel mit gefälschter Ware ist nicht nur in der Softwarebranche ein Problem: Ermittlern gingen jetzt in der Türkei zwei große Fälscherbanden ins Netz, die sich auf Verbrauchsmaterialien für Drucker spezialisiert hatten. Nach einer Razzia an zwei entsprechenden Produktions- und Vertriebsstandorten wurden 100.000 gefälschte Tintenpatronen, Farbbänder sowie große Mengen Verpackungsmaterial und Hologramme beschlagnahmt. Gefunden wurden hauptsächlich Produkte der Firmen Canon, Epson, Hewlett-Packard und Oki. Bei der vorläufigen Auswertung der Geschäftsunterlagen zeigte sich, dass die Fälscherbanden ihre „Produkte" bereits seit einiger Zeit in europäische Vertriebskanäle geschleust haben. „Ein klarer Hinweis auf mögliche Fälschungen ist stets der Preis der Ware", so ein Sprecher des „Imaging Consumables Coalition of Europe (ICCE), der mit seinen Ermittlungen den Anstoß für die Durchsuchungen gab. Der ICCE wurde im September 1997 von den Firmen Epson, Oki, Hewlett-Packard und Lexmark gegründet. Inzwischen sind auch Canon, Ricoh, Sharp und Xerox dem Verband, der sich ausschließlich um die Problematik der Raubprodukte kümmert, beigetreten. Der Anteil gefälschter Verbrauchsmaterialien wurde Ende der 90er auf rund fünf Prozent geschätzt, der Wert der Waren auf mindestens 500 Millionen Dollar angesetzt. (mf)

Der Handel mit gefälschter Ware ist nicht nur in der Softwarebranche ein Problem: Ermittlern gingen jetzt in der Türkei zwei große Fälscherbanden ins Netz, die sich auf Verbrauchsmaterialien für Drucker spezialisiert hatten. Nach einer Razzia an zwei entsprechenden Produktions- und Vertriebsstandorten wurden 100.000 gefälschte Tintenpatronen, Farbbänder sowie große Mengen Verpackungsmaterial und Hologramme beschlagnahmt. Gefunden wurden hauptsächlich Produkte der Firmen Canon, Epson, Hewlett-Packard und Oki. Bei der vorläufigen Auswertung der Geschäftsunterlagen zeigte sich, dass die Fälscherbanden ihre „Produkte" bereits seit einiger Zeit in europäische Vertriebskanäle geschleust haben. „Ein klarer Hinweis auf mögliche Fälschungen ist stets der Preis der Ware", so ein Sprecher des „Imaging Consumables Coalition of Europe (ICCE), der mit seinen Ermittlungen den Anstoß für die Durchsuchungen gab. Der ICCE wurde im September 1997 von den Firmen Epson, Oki, Hewlett-Packard und Lexmark gegründet. Inzwischen sind auch Canon, Ricoh, Sharp und Xerox dem Verband, der sich ausschließlich um die Problematik der Raubprodukte kümmert, beigetreten. Der Anteil gefälschter Verbrauchsmaterialien wurde Ende der 90er auf rund fünf Prozent geschätzt, der Wert der Waren auf mindestens 500 Millionen Dollar angesetzt. (mf)

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