Recruiting Trends 2008: Internet gewinnt an Bedeutung für Bewerbermanagement

07.12.2007
Von Gabi Nehls
Die Personaler haben im nächsten Jahr viel Arbeit vor sich und setzen auf neue IT-Werkzeuge wie Online-Assessment-Center, um diese zu bewältigen.

Neun von zehn Firmen wollen im nächsten Jahr Mitarbeiter einstellen. Das bedeutet Mehrarbeit für die Personalabteilungen. Um diese zu bewältigen, setzen die meisten auf Werkzeuge aus der IT, um "zeitliche und finanzielle Effizienzgewinne" zu ermöglichen. Laut der Studie "Recruiting Trends 2008", die vom Karriereportal Monster in Zusammenarbeit mit den Universitäten Frankfurt und Bamberg erstellt wurde, würden fast 90 Prozent der befragten Top-1000- Unternehmen eine starke IT-Unterstützung für ihr Bewerbermanagement begrüßen. Leider ist dies momentan noch nicht Realität – nur rund die Hälfte der Unternehmen setzen diese Vision bereits um.

Eine der neueren Methoden des Bewerbermanagement ist das Online-Assessment-Center. Es soll die Bewerberauswahl effizienter gestalten und vor allem die Beurteilung der so genannten Softskills bereits in der ersten Phase des Selektionsprozesses ermöglichen. Knapp 60 Prozent der Top-1000-Unternehmen in Deutschland könnten sich vorstellen Online-Assessment Center auf diese Weise einzusetzen. Es sind allerdings nur vier Prozent, die dieses Tool tatsächlich bereits vor dem offiziellen Bewerbungseingang einsetzen. Nach dem Eingang der Bewerbungen nutzen zurzeit 7,6 Prozent der Firmen Online-Assessment-Center.

Die offenen Stellen sind zu 89 Prozent auf der unternehmenseigenen Website zu finden. Etwas mehr als 60 Prozent der Firmen veröffentlichen Vakanzen in Internet-Stellenbörsen. Die Printmedien haben inzwischen in dieser Hinsicht weniger Bedeutung: Nur 27,3 Prozent der offenen Stellen werden auf Papier gedruckt.

Ganz im IT-Trend sind auch die Präferenzen für bestimmte Bewerbungsformen. Mehr als die Hälfte der befragten Personaler bevorzugen die Formularbewerbung in digitaler Form. Der Grund: Die Bewerberdaten können so ohne weitere Zwischenschritte in einer internen Datenbank abgespeichert werden. So kann der Workflow und die Zusammenarbeit zwischen Personalabteilung und Fachabteilungen verbessert werden. (gn)

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