So gut wie Bargeld

Reiseschecks

26.05.2010
Was Sie beim Gebrauch von Reiseschecks beachten sollten, sagt der Bundesverband deutscher Banken.

Reiseschecks können bei Banken, Wechselstuben und teilweise auch bei Reisebüros in wichtigen Währungen wie US-Dollar, Euro, Britisches Pfund, Australischer oder Kanadischer Dollar, Südafrikanischer Rand und Schweizer Franken gekauft werden. Angeboten werden die Reiseschecks - zum Beispiel von Thomas Cook, Visa oder American Express - in unterschiedlichen Stückelungen. Gleich beim Kauf müssen die Reiseschecks in der dafür vorgesehenen Zeile unterschrieben werden. Ansonsten sind sie nicht gegen Diebstahl oder Verlust versichert.

Der Vorteil dieser Bezahlweise: Am Urlaubsort können die Reiseschecks nicht nur bei vielen Banken, Wechselstuben und Hotels in Bargeld eingetauscht, sondern auch direkt zum Bezahlen eingesetzt werden. Bei der Einlösung ist entweder eine zweite Unterschrift oder die Vorlage des Reisepasses notwendig. Wichtig ist jedoch: die Schecks erst bei der Einlösung vor den Augen des Akzeptierenden unterschreiben.

Die Schecks sind unbegrenzt gültig, können aber auch nach der Reise bei den Verkaufsstellen zum aktuellen Tageskurs der jeweiligen Währung eingelöst werden. Da beim Kauf eine Provision anfällt, ist es in der Regel sinnvoll, die nicht eingelösten Reiseschecks für den nächsten Urlaub aufzubewahren. Handelt es sich allerdings um eine stark schwankende Währung, sollten Sie den Wechselkurs im Auge behalten.

Für verloren gegangene oder gestohlene Reiseschecks bieten die Aussteller sogar Ersatz am Reiseort. Dabei gilt: Die Kaufquittung zusammen mit dem Verzeichnis der Seriennummern unbedingt getrennt von den Reiseschecks aufbewahren. Denn nur mit der Quittung und den Seriennummern ist der Ersatz am Reiseort möglich, falls die Reiseschecks gestohlen wurden oder verloren gegangen sind. Bei Diebstahl oder Verlust sofort die auf den Unterlagen angegebene Hotline anrufen - dann verspricht der Scheckaussteller innerhalb von 24 Stunden Ersatz.

Beim Kauf der Reiseschecks fallen in der Regel Kosten in Höhe von 1 bis 2 % des Gesamtbetrages an. Die Einlösungskosten sind unterschiedlich, teilweise wird auch kostenfrei umgetauscht. Aber auch der Wechselkurs kann je nach Anbieter stark variieren. Ein Vergleich lohnt in jedem Fall.

Weitere Informationen und Kontakt:

Dr. Kerstin Altendorf, Bundesverband deutscher Banken, Tel.: 030 1663-1250, E-Mail: bank-news@bdb.de, Internet: www.infos-finanzen.de

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