Restrukturierung bei Lotus wirft alte Fragen auf

09.01.2001
IBM-Softwaretochter Lotus Development will sich noch in diesem Quartal mit einer umfassenden Restrukturierung beschäftigen. Das teilte CEO Al Zollar seinen rund 8.500 Mitarbeitern mit. Genaueres werde frühestens zur am kommenden Montag beginnenden Hausmesse Lotusphere 2001 veröffentlicht. Unternehmenssprecherin Mary Greenough erklärte, die "Marktentwicklung" mache eine Neuaufstellung nötig, um den "Bedürfn der Kunden besser entsprechen" zu können.Zu den seit Jahren kursierenden Gerüchten, IBM werde Lotus in seiner Softwaredivision aufgehen lassen, erklärte Greenough lap: "Lotus wird weiterhin eigene Mannschaften für Vertrieb, Entwicklung, Marketing und Service haben." Merkwürdigerweise versicherte sie dazu, der Name Lotus werde auf jeden Fall weiter bestehen. Dass sie damit Spekulationen über das Verschwinden einer eigenständigen Lotus-Abteilung überzeugend ausräumen konnte, steht für Marktbeobachter noch lange nicht fest. Diese weisen darauf hin, dass IBM schon des längeren über eine Zusammenlegung der diversen Software-Abteilungen in für vor allem Geschäftskunden klar ausgerichtete "Business-Units" nachsinne. Außerdem zwängen die ausgesprochen mäßigen okonomischen Erfolge des Groupware-Spezialisten IBM dazu, im Sinn des "Shareholder Value"-Prinzips so zu handeln. Allerdings geben sie zu bedenken, dass diese mögliche Maßnahme seit Jahr und Tag auf massiven hausinternen W stoße. (wl)

IBM-Softwaretochter Lotus Development will sich noch in diesem Quartal mit einer umfassenden Restrukturierung beschäftigen. Das teilte CEO Al Zollar seinen rund 8.500 Mitarbeitern mit. Genaueres werde frühestens zur am kommenden Montag beginnenden Hausmesse Lotusphere 2001 veröffentlicht. Unternehmenssprecherin Mary Greenough erklärte, die "Marktentwicklung" mache eine Neuaufstellung nötig, um den "Bedürfn der Kunden besser entsprechen" zu können.Zu den seit Jahren kursierenden Gerüchten, IBM werde Lotus in seiner Softwaredivision aufgehen lassen, erklärte Greenough lap: "Lotus wird weiterhin eigene Mannschaften für Vertrieb, Entwicklung, Marketing und Service haben." Merkwürdigerweise versicherte sie dazu, der Name Lotus werde auf jeden Fall weiter bestehen. Dass sie damit Spekulationen über das Verschwinden einer eigenständigen Lotus-Abteilung überzeugend ausräumen konnte, steht für Marktbeobachter noch lange nicht fest. Diese weisen darauf hin, dass IBM schon des längeren über eine Zusammenlegung der diversen Software-Abteilungen in für vor allem Geschäftskunden klar ausgerichtete "Business-Units" nachsinne. Außerdem zwängen die ausgesprochen mäßigen okonomischen Erfolge des Groupware-Spezialisten IBM dazu, im Sinn des "Shareholder Value"-Prinzips so zu handeln. Allerdings geben sie zu bedenken, dass diese mögliche Maßnahme seit Jahr und Tag auf massiven hausinternen W stoße. (wl)

Zur Startseite